Volles, kräftiges Haar ist für viele Männer ein Schönheitsideal. Leider müssen aber einige von ihnen bereits mit 20 Jahren feststellen, dass die lockige Matte immer dünner wird. Es bilden sich die sogenannten Geheimratsecken oder die klassische Tonsur am Hinterkopf.

Was kannst Du dagegen tun? Ich habe für Dich an verschiedenen Stellen einmal recherchiert und das ist dabei herausgekommen.
Verschiedene Ursachen von Haarausfall




Haarausfall ist eigentlich ein ganz natürlicher Vorgang. Wir alle verlieren Haare und es wachsen wieder Neue heran. Ein Kopfhaar wird ca. 7 Jahre entwickelt. Dann stößt es die Wurzel ab, erholt sich einige Wochen, um dann wieder ein neues Haar zu entwickeln.
Wimpern, Augenbrauen und andere Körperbehaarungen haben sogar noch einen kürzeren Zyklus, als das Kopfhaar. Man sagt, dass 100 Haare pro Tag völlig in Ordnung sind.
Hast du langes Haar, fällt dir der Verlust stärker auf. Deine Bürste wirkt voller und auch auf Textilien finden sich öfters Haare. Kein Grund zur Panik. Wenn du jedoch bemerkst, dass dein Haar immer schütterer wird und du, bei einem Strich mit der Bürste über den Kopf , förmlich einen Pulli stricken könntest, ist das ein Zeichen, dass du sehr schnell was tun solltest.
Doch welche Arten von Haarausfall es gibt, und was die gängigen Therapien sind, möchte ich Dir zunächst einmal aufzählen.
Genetisch bedingter Haarausfall




Betrachtest Du mal Deine Ahnen in Omis Fotoalben, fällt vielleicht auf, dass diese alle eine ähnliche Platte bekommen haben. Hier ist guter Rat wirklich teuer. Denn bei dieser Form des Haarausfalls gibt es noch kein wirkliches Mittel.
Haare, die genetisch bedingt ausfallen, wachsen nämlich nicht mehr nach. Die Follikel sterben ab.
Allerdings können bewusste Pflege und gesunde Ernährung helfen, den Verlauf zu verlangsamen.
Andere Formen des Haarausfalls
Auch das Immunsystem kann bei Mann und Frau für einen schubhaften Haarausfall sorgen.
Der kreisrunde Haarausfall




Wer unter kreisrunden kahlen Stellen am Kopfhaar, aber auch in anderen Körperregionen leidet, kann ein klein wenig aufatmen. Diese Form des Haarausfalls wächst wieder nach. Die Haarfollikel sind nicht abgestorben, sondern ruhen nur.
Was kannst Du dagegen tun?
Durch eine gezielte Kontaktsensibilisierung der Kopfhaut mit Diphenylcyprone (DPC) oder Quadratsäure-Dibutylester (SQADBE). Diese Chemikalien werden auf die Kopfhaut aufgetragen und sollen ein Kontaktekzem auslösen, die das Immunsystem austrickst.
Die schlafenden Follikel werden so wieder angeregt und beginnen wieder Haar zu produzieren. Leider kann diese Behandlung mit Kopfhautjucken, schuppiger Haut und anderen Nebenwirkungen verbunden sein.
Eine Langzeit Untersuchung der Immun Störung an der Charité in Berlin hat erhoben, dass sanftes Lasern den gleichen Effekt bringt und dazu noch anhaltender ist. Eine Therapie gibt es bereits bei einigen Instituten. Laser mit langweiliger Strahlung können den Haarwuchs wieder aktivieren. Auch bei anderen Formen, wie dem diffusen Haarausfall.
Kosten entstehen von 50 bis zu 100 Euro pro Sitzung. Die Therapie Länge ist unterschiedlich. Man muss jedoch mit mindestens 20 Sitzungen rechnen. Das meint ein Hamburger Mediziner, der diese Behandlung anbietet.
Diffuser Haarausfall




Durch Stress, hohes Fieber und grippale Infekte kann es auch zu einem vermehrten Haarausfall kommen. Dieser macht sich weniger durch Geheimratsecken und kreisrunde Platten bemerkbar, sondern ist eher ein gleichmäßig verteilter Verlust.
Auch hier können die Haarfollikel wieder angeregt werden. Sogar mit sehr einfachen Hausmitteln.
Hausmittel zur Vorbeugung und nach einer Haarausfall Phase
Wer durch Krankheit und Stress an diffusem, oder auch kreisrundem Haarausfall leidet, oder auch um weiteren Schüben vorzubeugen, kann allerhand tun.
Äusserliche Anwendungen
Es gibt unzählige Haarwasser auf dem männlichen Kosmetik Markt. Am harmlosesten ist vielleicht noch Alpezin Haarwasser, meint Doris Karz, Kosmetikerin für Herren in Düsseldorf.
Viele Haarwasser enthalten aber chemische Substanzen und Parfüms, die eher nicht von Vorteil sind. Darum empfiehlt sie eine Kur mit Franzbranntwein und Zwiebeln.
Tinktur aus Zwiebeln und Franzbranntwein




Zwiebeln in wenig Wasser dünsten, pürieren, abkühlen und 1:5 mit Franzbranntwein vermischen. Diese Tinktur Abends auf die blanken Stellen reiben, oder einfach wie ein normales Haarwasser sanft in die Kopfhaut einreiben. Über Nacht im Haar belassen und am nächsten Morgen wie gewohnt waschen.
Haarausfall durch Shampoo
Shampoo wechseln. Hände weg von Anti Schuppen Shampoos und Sorten die stark parfümiert sind. In Reformhäusern und in Apotheken gibt es Shampoos, die keine Duftstoffe und Silikone enthalten. Ein Haarbad mit Bockshorn als Inhaltstoff kann, als Kur angewandt, auch helfen, dass schlafende Follikel wieder stärker arbeiten.
Kopfhaut vor Sonnenbestrahlung schützen
Ist die Haarpracht erst einmal licht, ist die darunter liegende Kopfhaut ungeschützt und auch ein Sonnenbrand kann den Haarausfall verschlimmern. Auch blonde Männer können durch zu starke Sonneneinstrahlung plötzlich an Haarausfall leiden.




Kopfbedeckungen gibt es heute schon in allen verschiedenen Formen und Farben. Schütze Deine Kopfhaut vor zu viel Sonneneinstrahlung
Infrarot Behandlung




Eine Infrarotlampe kann das Wachstum von ruhenden Haarwurzeln anregen. eine tägliche Behandlung mit 12 – 20 Minuten Bestrahlung kann hier wahre Wunder wirken. Wichtig: Nicht zu nahe an der Lampe. Den Mindestabstand des Herstellers auf alle Fälle nicht unterschreiten. In der Regel sind das 30 – 50 cm.
Wunderwuzzis – Haaröle




Sie können Kokosöl, Aloe Vera Öle oder auch Argan Öle enthalten. Im Orient gelten sie unter den Männern als uraltes, aber wirksames Hausrezept.
Kure damit ein bis zweimal wöchentlich Deine Kopfhaut mit den, zugegeben, teilweise nicht ganz billigen Ölen. Vor allem echtes Arganöl ist nicht günstig.
Innerliche Anwendung
Ernährung
Wer viel raucht, oft Alkohol trinkt kann den Haarausfall begünstigen. Gesunde ausgewogene Ernährung kann helfen.
Vor Allem sind die meisten Menschen heute übersäuert. Der Säuregehalt im Körper ist viel zu hoch. So entstehen Allergien, Ekzeme, Darmprobleme und – auch Haarausfall.
Basische Lebensmittel können den Säuregehalt im Körperhaushalt regeln. Aber auch hier gilt das Yin Yang Prinzip: Zu viel basische Ernährung ist ebenfalls nicht ratsam.
Tipp: Zitrone ist, auch wenn man es im ersten Moment nicht vermutet, basisch. Ein paar tropfen in die Wasserflasche beim Sport, hilft den Säuregehalt zu verringern.




Weitere Beispiele für basische Lebensmittel findest Du hier.
Medikamente – Finasterid
Aus Wikipedia zitiert: “Finasterid ist ein selektiver Inhibitor der Steroid-5α-Reduktase vom Typ II und Typ III, der als Arzneistoff bei benigner Prostatahyperplasie und bei androgenbedingtem Haarausfall eingesetzt wird. Finasterid unterliegt in Deutschland, Österreich und der Schweiz der ärztlichen Verschreibungspflicht.”
Tatsache ist, dass das “Wundermittel” der Pharmaindustrie extreme Nebenwirkungen haben kann. Vor allem kann sie die Prostata des Mannes vergrößern. Darum ist diese Behandlung aus meiner Sicht mit Vorsicht zu genießen und unbedingt mit dem Arzt abzusprechen.
Was tun, wenn nichts hilft, bzw. der Haarausfall genetisch ist?
Die Haartransplantation
Haartransplantation kann Abhilfe schaffen. Jedoch können diese transplantierten Härchen mit den Jahren ebenfalls wieder ausfallen. Oft bleiben auch feine, kreisrunde Vernarbungen auf der Kopfhaut bestehen. Haartransplantationen sind nicht billig und Vertrauenssache. Viele Institute ziehen Dir hier viel Geld aus der Tasche mit äußerst fragwürdigen Resultaten.
Hier empfehle ich, Dich in Deiner Region wirklich gut zu informieren und möglichst nicht den günstigsten Anbieter zu wählen. Mittlerweile gibt es auch schon Ärzteportale wie z.B. Jameda, auf denen Patienten, ähnlich wie bei TripAdvisor, über ihre Erfahrungen mit dem Arzt oder Institut schreiben.
Stehe zu Deiner Platte!




Glatzen können, wenn man sie pflegt, den Rest des verbliebenen Haares kurz schneiden lässt und die Platte mit kosmetischen Wachsen glänzen lässt, sehr sexy sein. Wie du Deine Glatze pflegst.
Frauen nehmen Männer, die eine Glatze tragen, oder weniger Haar haben oft unterbewusst als potenter und damit attraktiver wahr.
Das liegt angeblich daran, dass Männer mit Glatze, öfter einen höheren Testosteronspiegel aufweisen und tatsächlich zeugungsfähiger sein können, als Männer mit vollem Haar.
Also lass dir doch einfach einen gepflegten Bart wachsen und stehe zu Deiner Glatze. Selbstbewusste Männer punkten sowieso viel besser bei dem anderen Geschlecht.
Tipps für einen schönen Bart haben wir auch.
Ich bin Friseurin und habe unter meinen Kunden immer wieder welche mit kreisrundem Haarausfall. Manchmal sind Stress oder hormonelle Veränderungen die Ursachen. Oft hilft aber auch, eine Weile Collagen zu nehmen. Wenn das nicht ausreicht, ist auch MSM nicht verkehrt. Zumindest kenne ich inzwischen einige, die es deswegen nehmen und vom Erfolg erzählen. Gibt es als Pulver oder Kapseln (vitaminexpress.org/de/msm-kaufen). Collagen gibt es auch als Drink oder bei Drogeriemärkten in Kombination mit anderen Sachen.
Liebe Janette,
jeder Tipp ist wilkommen. Danke für den Input, den unsere Leser sicher gut gebrauchen können. VLG Die Redaktion
das sind sicher sehr hilfreiche Tipp, wenn man unter Haarausfall leidet! ich stelle mir das ja total schrecklich vor … meine feinen Haare wirken manchmal auch schon recht dünn auf dem Kopf, aber glücklicherweise habe ich genug davon 😉
liebste Grüße auch,
❤ Tina von liebewasist.com
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