Von Mobbing, Depression und Angst
Ein Netzwerk hat sich dieser speziellen Herausforderung angenommen
Funktionieren. Dieses Wort hat das Leben von Frau B. geprägt. Schon von klein auf war sie ein „funktionierendes“ Kind. Das bedeutete für sie, es allen immer recht zu machen und bloß keine Fehler zuzulassen.
Vor allem später im Berufsleben war dies auf den ersten Blick eine gute Eigenschaft. Sie arbeitete höchst zuverlässig und war sich nicht zu schade auch den Kollegen Arbeit abzunehmen. Das stieß jedoch nicht nur auf positives Feedback. Ganz im Gegenteil, schlichen sich plötzlich Fehler in ihre Arbeit ein, die sie sich nicht erklären konnte. Schnell merkte sie, dass manche Kollegen sie eher als eine Gefahr, als für eine Bereicherung hielten.
Frau B. war damals ein Opfer von Mobbing, was sie selbst aber gar nicht so wahrnahm. Für sie waren all die Fehler ihre eigene Schuld, weshalb sie sich nur noch weiter in ihre Arbeit hineinhängte. Durch Schwangerschaft und anschließende Elternzeit war die akute, belastende Situation des Arbeitslebens zwar für den Moment nicht mehr gegeben, jedoch waren die ersten Folgen schnell zu erkennen. Bauchschmerzen nur bei dem Gedanken an die Arbeit und ständige Erkältungen. Gewiss sind das keine Symptome, die man heutzutage allzu ernst nimmt. Im Rückblick waren dies aber bereits die ersten Warnsignale für Frau B.
Wenn der Alltag zur Herausforderung wird
Der Alltag wurde plötzlich viel anstrengender und immer mehr Einschränkungen kamen hinzu. Ein Gefühl der Angst schlich sich ein und selbstverständliche Dinge wie zum Beispiel Einkaufen, waren nur noch mit großer Überwindung möglich. Alleine die Wohnung zu verlassen, löste Angstzustände in Frau B. aus. Eine Isolation begann, die natürlich auch von den Freunden und dem Partner bemerkt wurden. Doch anstelle von Verständnis kamen immer mehr Vorwürfe. Keiner verstand was mit ihr los war. Damals noch voller Lebensfreude und immer mit auf der Matte gestanden, fehlte ihr zu diesem Zeitpunkt jegliche Energie. Immer öfter wurde sie von ihrem Umkreis als faul und arrogant abgestempelt. Dann kamen die ersten Panikattacken mit Symptomen wie Herzrasen, Schwindel und Taubheit in Armen und Beinen. Eine Reihe von Untersuchungen folgte, doch kein Arzt fand eine körperliche Ursache. Es hieß, sie sei kerngesund.
Wenn der Arzt nichts findet
Das Vertrauen in die Ärzte und in sich selbst schwand schnell und die Angst, die Wohnung zu verlassen füllte nun den ganzen Tag aus. Nur noch im äußersten Notfall ging sie hinaus. Die meiste Zeit verbrachte sie damit, gegen eine leere Wand zu starren und zu hoffen, dass der Tag schnell vorbeiging. Das alles spielte sich innerhalb von 10 Jahren ab. Immer wieder konnte Frau B. sich aufrappeln und „funktionieren“, doch dann kam der völlige Zusammenbruch. Ein Zittern, dass den ganzen Körper ergriff, sodass ein alleiniges Laufen nicht mehr möglich war. Ihre Kinder mussten sie stützen, damit sie ins Bad kam. Als sie dort sah, wie ihre Kinder anfingen zu weinen, weil sie sich Sorgen machten, ergriff sie zum ersten Mal die Initiative. Am selben Abend kam sie auf die Akutstation einer Psychiatrie.
ETAIN Corporate Health – ein Netzwerk hilft
Das alles kennt auch Conny Mohr, Inhaberin von ETAIN corporate health. Sie ist selbst Betroffene und hilft heute zusammen mit Ihren Netzwerkern kleinen und mittelständigen Unternehmen, der Problematik „psychische Belastung“ effizient entgegen zu wirken. Die Netzwerker von ETAIN corporate health stellten schnell fest: Psychische Belastungsstörungen kommen gehäuft bei Unternehmern und Führungskräften vor. Also genau bei den Menschen, die viel Verantwortung tragen, aber auch über ein enormes Potential verfügen.
Conny Mohr über die Wahrnehmung in die Medien und die Konsequenzen
Wir alle merken jeden Tag, dass das Leben immer schneller wird und immer mehr von den Menschen verlangt wird und dem nicht jeder auf Dauer Stand halten kann. Daher ist es auch nicht mehr von der Hand zu weisen, dass psychische Erkrankungen für Unternehmen einen enormen Kostenfaktor darstellen. Immer öfter wird in Medien von „Burn-Out“ gesprochen, das aber keine eigenständige Krankheit darstellt, sondern nur ein Syndrom bezeichnet.
Trotzdem erkennt man die Tragweite der Belastungen für die Betroffenen und auch für die Unternehmen ist dies meist katastrophal. Einerseits fallen Führungskräfte langfristig aus oder scheiden komplett aus dem Arbeitsleben, andererseits geht auch Wissen verloren, das meist nicht so einfach ersetzt werden kann. Die Schäden in der Wirtschaft sind also enorm und doch wird die Thematik noch immer als Tabu gesehen.
ETAIN Erfolgsrezept – Dozenten, die selbst einmal betroffen waren
Das möchte Conny Mohr mit ETAIN corporate health verändern. Denn das Besondere ist, dass das Team der Aufklärer und Dozenten rund um Frau Mohr aus ehemals Betroffenen besteht, die sich selbst als Beispiel nehmen. Den Weg in die Erkrankung, aber auch wieder hinaus am eigenen Leib gegangen sind. Zusammen mit therapeutischen Fachkräften haben sie die Thematik aufgearbeitet und bieten ein Komplettangebot für Firmen und deren Mitarbeiter an. Das Hauptproblem für Unternehmen besteht in der Schwammigkeit der Thematik und der meist nur immer sehr individuellen Lösungsmöglichkeiten. Bisherige Angebote sind begrenzt und eher notdürftig und beachten nicht die tatsächlichen Möglichkeiten, sondern liefern nur graue Theorie.
ETAIN hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen eine „Rundum“- Betreuung anbieten zu können:
Von der gesetzlich vorgeschriebenen Gefährdungsdokumentation über Aufklärungsvorträge und Präventionsseminare, bis hin zu Wiedereingliederungshilfe, Übergangstherapie und langfristiger Nachsorge können Personaler, Sicherheitsbeauftragte und natürlich auch die Geschäftsführer selbst, hier Unterstützung finden.
Auf die Frage, was die Arbeit von ETAIN so besonders und gleichermaßen konstruktiv macht, antwortet die Inhaberin: „Offenheit, Klartext und Unterstützung auf beiden Seiten ist gerade im Bereich „psychische Belastung“ unabdingbar. Eine einheitliche Lösung gibt es nicht. Aus diesem Grund bin ich froh, so viele mutige Menschen mit Herz und Verstand in meinem Team zu haben. Dies ermöglicht eine branchenübergreifende, effektive Arbeit. Unser Konzept ist arbeitnehmer- UND arbeitgeberfreundlich. Nur so kann man tatsächlich etwas erreichen.“
Wer mehr über das Netzwerk erfahren möchte, kann sich auf www.etain-corporate-health.de informieren oder auch direkt Kontakt aufnehmen und sich kostenfrei beraten lassen.