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Cabrio-Kauf ist etwas sehr emotionales. Dieser Ratgeber bietet Anhaltspunkte und Denkanstöße. Die Einteilung in Preis und Usability sind zwei von vielen Möglichkeiten der Kategorisierung. Jedoch: warum sollen Emotionen segmentiert werden?

Cabrio-Ratgeber
Ein Mazda MX-5 Niseko aus der dritten Serie. Voller Offenfahrgenuss für leistbares Budget.

Cabriolet – Segmentierung

Waren die Autos mit Fetzendach früher die Arme-Leute-Ausführungen, wandelte sich das im Laufe der Auto-Evolution stark. Heute zahlt man beispielsweise bei Lamborghini um ca. 30.000,- Euro mehr dafür, dass es lauter und zugiger wird. Um diesen Aufpreis werden bereits gut ausgestattete Kompaktwagen verscherbelt.

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Welche Cabrio-Kategorien sind nun angebracht? Da Kosten oft ein Argument pro/contra einer Anschaffung sind – der PREIS. Dann ist die Frage angebracht, ob das Cabrio als einziges Alltagsauto mit Spaßeffekt verwendet wird oder ist es ein Hobby für sonnige Sommer-Wochenenden? Wird das Cabrio alleine bzw. maximal mit einer Begleitperson ausgeführt oder sollen dann und wann auch noch weitere ein bis zwei Personen den Genuss des Offenfahrens teilen dürfen? – die USABILITY

Cabrio-Ratgeber
Der Lamborghini Huracán Performante Spyder ist weit oben auf der Preisscala zu finden

Cabrio – Preis

Teilen wir die Modelle grob in drei Gruppen:

  • Beginner bis ca. 30.000,- Euro
  • Advanced bis ca. 100.000,- Euro
  • Performer bis ca. 200.000,- Euro
  • Highflyer ab ca. 200.000,- Euro

Anfänger – der erste offene Wagen

Die Kategorie ‚Beginner’ bedeutet keineswegs ‚Spaßbremse’. Diese Autos sind für viele leistbar und bieten das Offenfahr-Feeling, das auch teurere nicht besser oder anders machen. Darunter fallen Modelle, wie z.B. DS3 Cabrio, Fiat 500C, Fiat 124 Spider, Mazda MX-5, Mini Cabrio, Opel Cascada, Smart fortwo Cabrio, VW Beetle Cabrio.

Fortgeschrittene – Darf es ein wenig mehr sein?

Die ‚Advanced’-Fahrzeuge – dort rangeln die Meisten um die Gunst der Käufer. Hier treffen die Top-Modelle aus der ‚Beginner’-Sparte auf die Einsteiger der ‚Performer’. Von Cruiser bis Hardcore-Sportler ist hier alles vertreten. Beispiele: Abarth 595C und 124 Spyder, Alfa 4C Spyder, Audi TT Roadster, Audi A3 und A5 Cabrio, BMW 2er und 4er Cabrio, Caterham, Chevrolet Camaro Cabrio, Ford Mustang Convertible, Jaguar F-Type Cabrio, Morgan Roadster und Threewheeler, Range Rover Evoque Cabrio, Mercedes C- und E-Klasse Cabrio, Mercedes SLC, Nissan 370 Z Roadster, Porsche 718 Boxster.

Der Cabrio-Kenner

Bei den ‚Performern’ wird die Luft schon dünner. Da treffen Top-Sportlichkeit auf puren Luxus – gleiten sowie hetzen ist gleichermaßen angesagt. In dieser Liga gibt’s nur mehr gscheite Performance. Das kostet – Mehrwert ist garantiert! Beispielsweise BMW 6er Cabrio, BMW i8 Roadster, Chevrolet Corvette Cabrio, Jaguar F-Type R und SVR, KTM X-Bow, Maserati GranCabrio, Mercedes S-Klasse Cabrio, AMG GT Roadster, Mercedes SL, Porsche 911 Cabrio und Targa.

Der Cabriolet-Freak – Darfs ein wenig mehr sein?

Nun ja… die ‚Highflyer’ – die Aushängeschilder der Hersteller. Preislich sind nach oben kaum Grenzen gesetzt. Vor allem, wenn es um Individualisierung geht. Marken und Modelle sprechen da ohnehin für sich. Ein vergleichsweise großes Angebot trifft auf die Top-Verdiener unserer Gesellschaft. Viel Spaß mit Modellen wie: Aston Martin DB11 Volante, Audi R8 Spyder, Ferrari Portofino, Ferrari 488 Spider, Lamborghini Huracán Spyder, Lamborghini Aventador Roadster, McLaren 570S Spider, Mercedes S-Klasse AMG Cabrio, Mercedes SL AMG, Porsche 911 Turbo.

Cabrio-Ratgeber
Ein Jaguar F-Type S Cabrio bietet Roadster-Feeling auf hohem Niveau.

Cabriolet – Usability

Für die Praktiker unter den Ganzjahres-Cabriofahrern empfiehlt sich ein ‚Blechfalter‘. Das sind die Cabrios, die ein festes Dach mittels komplexem Kinematik-Surr-Schnurr-Klapp-Schnapp schwuppdiwupp unter einem Deckel verschwinden lassen können. Diese Spezies war in den 90er-Jahren eine aufkeimende Modeerscheinung. Richtig durchgesetzt haben sich diese Modelle langfristig nicht. Übergeblieben sind Fahrzeuge wie BMW 4er Cabrio, Ferrari Portofino, Mazda MX-5 RF, Mercedes SLC und SL. Wem dieses Feature sehr wichtig ist, wird bei den Gebrauchtwagen fündig wie z.B. Peugeot 208CC, 308CC, Opel Astra TwinTop, Ford Focus CC, Renault Megane Cabrio, VW Eos, Volvo C70, etc.

Wieviel Platz – brauchst Du?

Ein weiterer Aspekt bezieht sich auf die Anzahl der Sitzplätze. Das ist dann relevant, wenn nicht nur alleine oder zu zweit gefahren werden soll. Hier unterscheidet man

  • 2-Sitzer,
  • 2+2-Sitzer und
  • 4/5-Sitzer.

Klassische Roadster haben nur zwei Stühle, Stecktüren und –scheiben – das gibt es ansatzweise nur mehr bei Morgan und Caterham. Sonstige 2-Sitzer: Fiat/Abarth 124 Spider, Alfa Romeo 4C Spider, Audi TT Roadster, Audi R8 Spyder, BMW 2er Cabrio, BMW i8 Roadster, Caterham, Chevy Corvette, Ferrari Portofino, Jaguar F-Type Cabrio, KTM X-Bow, Lamborhini Huracán Spyder und Aventador Roadster, Lotus Elise, Mazda MX-5, McLaren 570S Spider, Mercedes SLC und SL, AMG GT Roadster, Nissan 370Z Roadster, Porsche 718 Boxster, Smart fortwo Cabrio.

Zur Not reicht ein Notsitz

2+2-Sitzer sind ein guter Kompromiss – vorne ordentliche ‚normale’ Sitze und hinten zwei Notsitze. Einerseits finden Kinder auf den Rücksitzen Platz, andererseits (für kurze Distanzen) auch mal ein kleinwüchsiger Erwachsener. Jedenfalls taugen die Notsitze gut für die Ablage von Handtaschen, Jacken und sonstigem Kleingepäck, das griffbereit sein soll. Die Palette reicht von Aston Martin DB11 Volante über Chevy Camaro Cabriolet bis zu Porsche 911 Cabrio.

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Das Range Rover Evoque Cabrio – Frischluft-Genuss für vier Personen

Wem ein großzügiges Sitzplatzangebot wichtig ist, greift zum 4/5-Sitzer in der Cabriolet-Liga. Allerdings sollte man hier nicht auf großzügige Platzverhältnisse einer großen Limousine reflektieren. Gut zu sehen bei Audi A3 und A4 Cabrio, BMW 2er, 4er und 6er Cabrio, Fiat 500C, Ford Mustang Convertible, Maserati GranCabrio, Mercedes C-, E- und S-Klasse Cabrio, Mini Cabrio, Opel Cascada, Range Rover Evoque Cabrio, Rolls Royce Dawn, VW Beetle Cabrio.

Weitere Kategorien

Selbstverständlich sind noch viele weitere Kategorien möglich und manigfaltige Vergleiche machbar. Motorleistung, Fahrleistungen, Verbrauchswerte, Karosserielänge, Ladevolumen und vieles mehr. In diesem Ratgeber möchte ich jedoch bewusst nicht eingehen. Autokauf im Allgemeinen und Cabriokauf im Speziellen ist eine sehr emotionale Angelegenheit. Dieser Ratgeber soll eine ‚Guideline’ sein.

Viel Spaß beim Cabriofahren – ob Neu- oder Gebrauchtwagen, ob Young- oder Oldtimer, ob PS-Protz oder Vernunftmotorisierung,… mit offenem Dach die Landschaft genießen ist immer ein Erlebnis.

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Der Fiat 124 Spider mit klassischem Stoff-Verdeck für unmittelbares Cabrio-Feeling

Ein interessante Übersicht von Sportwagen und Cabriolets hat die Auto Revue zusammengestellt.

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Lamborghini Huracán Performante Spyder – kraftvolles Cabrio

Text: Andreas Icha, Fotos: Andreas Icha, Lamborghini Press und Rolls-Royce Press mit freundlicher Genehmigung durch Lamborghini Medien Service und Rolls-Royce Motor Cars PressClub

Weitere „Schätzchen“, von Andreas vorgestellt findest du HIER

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Mein Name ist Andreas Icha und ich lebe in Wien. Der Auto-Virus wurde mir bereits in die Wiege gelegt - ich kann also wirklich nichts dafür. Meinen geschätzten Leserinnen und Lesern meine ErFAHRungen in Wort und Bild nahe zu bringen erfüllt mich mit großer Freude. Zahlen, Daten und Fakten zu einem Fahrzeug sind wichtig. Noch mehr Bedeutung messe ich den Emotionen und Gefühlen bei, die ich mit Vergnügen in Worte fasse. Die Marke Jaguar übt bereits seit Kindheit eine Faszination auf mich aus. Das darf ich als Vorstandsmitglied im Jaguar Daimler Sports & Touring Car club (www.jdost.at) ausleben. Die Grenzbereiche im Motorsport lerne ich beim Fahren mit meinem Schalt-Kart kennen (www.amphoraracing.wordpress.at)

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