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Chiptuning – wichtige Hinweise vor der Nutzung

Besonders die jungen Fahrer legen Wert darauf, aus ihrem Fahrzeug immer noch ein bisschen mehr Leistung herauszukitzeln. Beschäftigt man sich ein wenig damit, dann stößt man immer wieder aufs Neue auf so genanntes „Chiptuning“. Wir erklären nun genau, was das eigentlich ist und was man dabei beachten sollte.

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Was ist eigentlich Chiptuning?

Beim Chiptuning handelt es sich um einen Eingriff in die Technik des Motors. Dabei gibt es verschiedene Verfahren. In ganz seltenen Fällen wird sogar der komplette Steuerchip des Motors ausgetauscht. Meistens ist dies allerdings nicht die gängige Praxis. Oft wird lediglich ein Chip zusätzlich im Motor eingebaut. Allerdings passiert das nicht zwangsläufig. Manchmal wird auch einfach nur eine Neuprogrammierung der Software vom Steuergerät vorgenommen.

Der Tuning-Chip – ein zusätzlicher Kick

ChiptuningTuningchips oder Zwischenstecker, die sich zusätzlich einbauen lassen, kann man oftmals bereits an ihren Namen, wie zum Beispiel „Tuning Box“ erkennen. Bei diesen Hilfsmitteln wird durch die Hersteller in der Regel eine gesteigerte Leistung in einem Bereich von 5 bis 30 Prozent versprochen. Der große Vorteil dieser Geräte ist, dass die Motoransteuerung nicht verändert werden braucht. Lediglich einige Parameter, wie die Einspritzung des Kraftstoffes, werden entsprechend an die gesteigerte Leistung angepasst. Da die komplette Herstellersoftware von diesem Eingriff unberührt bleibt, lassen sich diese Tuningchips oder Zwischenstecker auch wunderbar wieder entfernen. Auch gewisse Sicherheitsmaßnahmen des Herstellers bleiben in vollem Umfang bestehen. Dazu gehören unter anderem die Motorschutzprogramme. Allerdings ist dennoch ein wenig Vorsicht geboten. Ist die Entscheidung für einen Tuningchip erst gefallen, dann sollte man nicht zu einem Multifunktionsgerät greifen, sondern eines nehmen, das speziell für das eigene Auto geeignet ist.

Chiptuning durch ein neu programmiertes Steuergerät

ChiptuningEntscheidet man sich für diese Variante, wird die Steuersoftware individuell sowohl auf das eigene Auto, als auch auf das ganz individuelle Fahrverhalten angepasst. Diesen Prozess nennt man auch Kennfeldoptimierung. Da es sich um ganz persönliche Einstellungen handelt, nimmt dieser Prozess auch entsprechend viel Zeit in Anspruch. Natürlich sollte man einen solchen Eingriff ins Steuergerät auch nicht selber vornehmen, sondern unbedingt eine professionelle Werkstatt aufsuchen, die in Tuning-Angelegenheiten spezialisiert ist. Durch dieses Vorgehen ist oftmals die neue Programmierung mehr wert, als es ein extra gekaufter Tuningchip wäre. Man sollte jedoch bedenken, dass der Arbeitsaufwand beim Eingriff ins Steuergerät deutlich höher ist und somit auch die Kosten höher liegen. Auch kann man das Tuning hier nicht einfach, wie beim Chip, rückgängig machen. Dies geht ebenfalls nur in einer Werkstatt, denn alte Parameter müssen neu aufgespielt werden.

Was alle Vorgehensweisen gemeinsam haben, ist die deutlich gesteigerte Leistung, welche aus der Veränderung der Motoreinstellungen resultiert.

Das professionelle Chiptuning hat dabei auch noch einen anderen, sehr positiven Effekt: es verringert den Spritverbrauch des Autos. Das resultiert daraus, dass die Motoreinstellungen regelrecht optimiert werden. Aus diesem Grund wird diese Art des Tunings auch immer öfter Eco-Tuning genannt.

Ein professioneller Anbieter lohnt sich

Chiptuning
Der Fachmann weiss wie es geht.

Bei bekannten Online-Auktionen kann man bereits Tuningchips für wenig Geld erwerben. Allerdings muss man von solchen Angeboten rigoros abraten. Wenn es gut läuft, dann bleibt lediglich das versprochene Ergebnis aus. Wenn es nicht so gut läuft, dann kann es zu wirklich teuren Folgeschäden am Fahrzeug kommen. Genau das ist der Grund, weshalb man ein Chiptuning immer von professionellen Fachleuten durchführen lassen sollte. Es ist oft nicht leicht, einen echten Profi zu erkennen, dennoch gibt es einige Anhaltspunkte. Ein seriöser Fachmann legt beispielsweise beim Zubehör großen Wert auf Markenprodukte. Außerdem sollte einem auf Zusatzteile immer eine Gewährleistung gegeben werden. Für das erste beratende Gespräch eignen sich besonders Fachleute aus der Tuningszene, die optionale Garantien auf Motor- und Antriebsteile bieten oder die selber Kennfeldoptimierungen durchführen.

Wichtige Hinweise zu Herstellergarantie, Versicherung und Abnahme

Chiptuning ist bei vielen Fahrzeugherstellern nicht gerade ganz oben auf der Beliebtheitsliste. Gerade bei relativ neuen Autos sollte daher, bereits vor Durchführung des Tunings, in Erfahrung gebracht werden, ob der Eingriff irgendwelche Auswirkungen auf die Herstellergarantie hat. Diese kann nämlich im schlimmsten Fall komplett erlöschen.

Auch die Versicherung muss über ein durchgeführtes Tuning informiert werden. Die Versicherungsprämie kann sich ändern, da das Fahrzeug nun über eine höhere Leistung verfügt und der Wert gesteigert ist. Es empfiehlt sich jedoch bereits vor der Durchführung des Eingriffs mit dem entsprechenden Versicherungsunternehmen zu sprechen, damit klare Rahmenbedingungen geschaffen werden können.

Beim Tuningchip selber sollte man immer darauf achten, dass dieser mit einem so genannten Teilegutachten ausgestattet ist. Dies muss bei der Dekra oder beim TÜV für die Änderungsabnahme vorgelegt werden. Fehlt dieses Gutachten, wird es teuer. Ohne das Teilegutachten kann nur noch eine Einzelabnahme durchgeführt werden, welche teurer sein kann, als das Chiptuning selbst. Auch im Fahrzeugschein muss die Steigerung der Leistung hinterlegt werden. Die Folgen bei Missachten dieser Vorschrift können in jedem Fall dazu führen, dass das Fahrzeug stillgelegt wird.

Verfasst von Gastblogger Hermann Geh

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