Mein Kräutergarten geht über! Die letzten Tage hat die Kresse so richtig Gas gegeben. Sie wuchert förmlich. Nur alleine für einen Salat als Beigeschmack ist das jetzt zu viel.
Doch – was macht man mit so viel Kresse? Wie kann ich sie haltbar machen? Geht das überhaupt?
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Die Gartenkresse – ein prima Vitamin Spender
Links: Basilikum Rechts: Die großblättrige Gartenkresse.
Die Gartenkresse ist ein sehr dankbares Kraut. Zudem verfügt sie über eine Menge an Vitamin C. Das bedeutet – sie ist ein richtiger kleiner Power Spender und hält so manche blöde Erkältung ab.
Gartenkresse haltbar machen
Du kannst die Kresse in verschieden Arten haltbar machen. Fein geschnitten und breit in einen Gefrierbeutel füllen, schockfrieren und danach in einem kleineren Beutel gut versiegelt im Tiefkühler aufbewahren. Der starke Geschmack der Kresse nimmt zwar auch beim Schockfrieren ab, aber nicht zu sehr.
Eine weitere Möglichkeit ist, die Kresse mit ein paar anderen Kräutern zu einem Pesto zu verarbeiten. Dieses Pesto hält Dir im Kühlschrank mindestens sechs Wochen. Man kann das Pesto auch einfrieren, dann kannst du das natürlich länger verwenden. Aber – der Geschmack lässt beim aufgetauten Pesto schon merklich nach.
Pestos
Ich habe in dem obigen Video einmal Kresse mit Basilikum zu einem feinen Pesto verarbeitet. Denn – auch mein Basilikum ist förmlich ausgeschossen.
Bevor Basilikum blüht, sollte man es unbedingt im oberen Drittel mal abschneiden. Der Rest kommt meist sogar stärker nach.
Rezept Kresse- Basilikum Pesto zum Nachkochen
Diese Zutaten brauchst du:
Zutaten für 4 Pers.:
60- 80 g Parmesan
1 Bund Basilikum
1 Bund Gartenkresse
100 gr. Pinienkerne
Zitronensaft und etwas Zitronenschale
Knoblauchzehen nach Geschmack
80 ml Olivenöl
Salz und Pfeffer
Zubereitung Kresse Basilikum Pesto
Du kannst dir für die Zubereitung das Video ansehen, oder du druckst Dir unser Rezept aus.
Zunächst geht es mal ans schneiden.
Die Gartenkresse hobeln und auch den Basilikum in Streifen schneiden. Die Knoblauchzehen schälen und würfeln,
Die Pinienkerne in einer Teflon Pfanne ohne Fett goldbraun anbraten und dann zum abkühlen wegstellen.
Während die Kerne abkühlen reibst du dir ein wenig Zitronenschale ab und presst die Zitrone aus. Auch der Parmesan gehört noch gerieben.
Nun hast du alles vorbereitet und es geht ans mixen.
Am Besten eignet sich ein Pürierstab. Aber auch ein Stand-Mixer funktioniert ganz gut bei großen Mengen.
Zunächst nehmen wir die noch lauwarmen Pinienkerne und den Knoblauch mit der Zitronenschale und mixen ihn zu einer Paste. Ganz nach deinem Geschmack würzt du das nun mit Salz und Pfeffer.
Nun gibst du den Parmesan hinzu und mixt wieder gründlich durch.
Jetzt gibst nach und nach die Kräuter hinzu.
Irgendwann solltest du eine grünliche Paste haben. Schmecke diese mit etwas Zitronensaft ab. Einen Schuss Olivenöl hinzugeben. Weiter mixen bis die Masse schön glatt wird. Ist sie zu bröckelig, kannst du weiteres Olivenöl hinzugeben.
Du brauchst ein keimfreies Einmachglas, in das du die Masse mit einem Löffel einfüllst.
Trick: Lasse den Schraubrand aus und fülle diesen Abschnitt bis zum Rand mit Olivenöl auf. Somit verhinderst du, dass die Masse im Glas zu schimmeln beginnt.
Entweder gleich verwenden, oder eben im Kühlschrank aufbewahren.
Meine Pestos sind immer ein willkommenes Gastgeschenk auf Gartenparties. Mit einem hübschen Einmachglas, einem selbstgemachten Etikett, hast du so auch mal ein nettes Mitbringsel.
Gartenkresse Pesto – Das Ergebnis. Pasta mit Pesto.
Dieses Pesto passt übrigens nicht nur zu Pasta. Ich habe es unlängst als Marinade für Hühnerstücke am Grill verwendet und muss sagen – das war eine fabelhafter Einfall.