Zu Gast im NHOW Berlin

Gut. Ich weiß nicht wirklich, wie man als Rockstar lebt. Aber im NHOW Hotel Berlin bekommt man so eine kleine Ahnung davon. Das Thema des Hotels, welches gleich neben den Universal Studios liegt, ist nicht zu übersehen.
Hier herrscht das Thema Musik und wen die Muse übermannt, kann sich schnell mal eine E-Gitarre oder ein Keyboard leihweise auf das Hotelzimmer nehmen.
Den erfundenen Song kann man dann gleich im hauseigenen Tonstudio aufnehmen. Hier ist unsere Hotel Empfehlung.
Günstige Hotel Packages locken Besucher nach Berlin




So hat auch uns das NHOW Hotel nach Berlin gelockt. Im Newsletter des Urlaubsgurus wurde ein wirklich günstiges Package für zwei Nächte angeboten. Wir buchten also ein Doppelzimmer mit Blick auf die Spree und flogen mit Easy Jet in die Deutsche Hauptstadt.
Großer Trubel beim Check in
Am Hotel angekommen erwartete uns ein mächtiger Trubel. Das halbe Hotel war mit Mitarbeitern einer Bosch Tochter ausgebucht und am Check-In standen lange Schlangen von Business Leuten, die so gar nicht in das rockige Hotel passen wollten. Wir gaben unser Gepäck ab und flüchteten schnell zum ersten Ausflug in die Stadt
Ab 15 Uhr konnten wir dann unser kleines aber feines Hotelzimmer beziehen. Vom Bett aus hatten wir einen schönen Blick über die Spree und die Einrichtung erinnerte mich ein wenig an Florida.
Das Bett war super bequem und ich habe prima darauf geschlafen.
Alles etwas pink, alles ein wenig im Miami Stil, aber gut. Ein schönes großes Bad, Dusche mit Durchblick, gut gefüllte Minibar, Nespresso Maschine und – wo war denn nur der Fernseher?
Hotelgast Challenge – Finde das TV Gerät
Im ganzen Raum war zunächst kein Flat TV zu finden.
“Viele Hotels verzichten bereits auf TV Geräte, weil die Leute sowieso alles auf ihre Tablets streamen.”, vermutete Peter.




Doch dann fand ich eine Fernbedienung für ein TV Gerät. Wie eine Blinde zappte ich in alle Richtungen des Zimmers bis plötzlich, ein vermeintlicher Spiegel gegenüber des Bettes, ein Fernsehbild offenbarte. GENIAL! Was haben wir gelacht. Die Qualität des Gerätes lässt jedoch zu wünschen übrig, weil die Oberfläche doch sehr spiegelt. Aber die Idee ist einfach abgefahren wie der Rest des Hotels.
Hoteleinrichtung
Nach der futuristischen Lobby, kommt man in eine Art Theater, mit einer Bühne, auf dem man mit den dort aufgestellten Musikinstrumenten witzige Fotos schießen kann. Ich bin überzeugt, es gibt sicher MILLIONEN von Fotos im Netz. Aber uns war das jetzt auch wieder nicht zu blöd, selbst welche zu knipsen und in Instagram hochzuladen.
Die Hotelbar ist gut bestückt – wir haben einen neuen Lieblings Gin. Er heißt Brandstifter und ist ein echter Berliner. Allerdings weiss ich nun auch, warum der Name. Am nächsten Morgen hatte ich tatsächlich einen gewaltigen Brand zu löschen.
Die Aufzüge leuchten in verschiedenen Neofarben und es läuft in ihnen immer eine bestimmte Playlist an Songs. Im ganzen Hotel hört man den ganzen Tag angenehme Musik.
Abends legen verschiedene DJ’s Musik auf. Dezent, anregend und unterhaltend. Eine angenehme Clubbing Atmosphäre.
Fitnessraum – Tonstudio – Eventlocations – Terrasse am Fluss
Wie schon erwähnt, kann man sich im NHOW Musikinstrumente ausborgen und mit aufs Zimmer nehmen. Auch ein komplett ausgestattetes Tonstudio kann man mieten.
Da ich nur sehr schlecht Gitarre spiele und auch keine musikalische Eingebung hatte, haben wir das aber sein lassen.
Dafür war Peter jeden Tag im Fitnesscenter zum Trainieren. Schließlich muss er für seine Mont Blanc Besteigung fit bleiben und er schwärmte geradezu von den brandneuen und qualitativen Geräten.
Im ersten Stock verirrte ich mich in einer Baustelle. Dachte ich zuerst. Den ersten Stock und einen Teil des Parterre kann man als Eventlocation mieten. Dabei ist auch eine tolle Terrasse.
Weil wir vor dem 01. Mai zu Gast waren, war untere Terrasse beim Restaurant noch nicht offiziell eröffnet. Jedoch saßen wir bei sonnigem Aprilwetter bereits auf den trendigen Plastikmöbeln und genossen den schönen Tag mit Blick auf die Spree.
Verpflegung / Frühstück




Morgens wartet ein großes Frühstückbuffet auf den Gast. In den futuristischen Bojen findest du von Cerealien bis Rührei, alles was du zum Starten brauchst.
Man kann sich auch, alá Carte, Eiergerichte frisch zubereiten lassen. Im großen und ganzen war das Frühstücksbuffet in Ordnung.
Lediglich das Auffüllen des Buffets verlief äußerst schleppend, die Kaffeemaschine war ständig leer und die verlassenen Tische wurden nur schleppend aufgeräumt und wieder neu eingedeckt. Lag es an den vielen Firmenevents? Jedenfalls kam mir das Frühstückspersonal überfordert vor. Ich kann es nur vermuten.
Preis
Nun zum Preis. Wir hatten ja ein Package gebucht. Dabei war aber leider kein Frühstück. Als wir dies nun dazu kaufen wollten, verlangte die Dame am Buffet 31 Euro pro Person.
Ehrlich? Das war es nicht Wert. Es ist einfach nur ein interkontinentales Frühstücksbuffet, wie in jedem anderen Stadthotel auch. Dazu kam dann auch noch die Massen an Leuten die alle um 10 Uhr frühstücken wollten. Wir haben dann die alternative genommen. ein Croissant und ein Cafe um 5,50 Euro. Danach haben in der City gebruncht – und das um einen Bruchteil von dem, was man hier verlangt.
Zwei Alternativen:
- In Kreuzberg, gleich über der hübschen Backsteinbrücke gelegen, kannst du für weniger Geld ein richtig gutes Frühstück, in einem der vielen Strassencafes genießen. Du triffst hier die einheimischen Kreuzberger und ein Frühstück um die Mittagszeit ist völlig normal.
- Oder du legst 10 Euro drauf und gehst im altehrwürdigen Adlon für 40 Euro todschick frühstücken. Da gibt es dann auch echten Champagner und keinen Prosecco aus den Treviso.
Langschläfer Paradies – Frühstück im Bett
Was mir besonders gefallen hat, war die Möglichkeit sich das Frühstück auch auf das Zimmer bringen zu lassen. Das ist sogar günstiger als unten am Buffet. Du hast die Wahl. Je nach Verfassung – Katerfrühstück oder Romantik Frühstück.
Am Wochenende kann man bis 12 Uhr frühstücken und die Checkout Zeiten sind auch human. Bis um 12 Uhr kann man das Zimmer am Abreisetag noch nutzen.
Hotelcheck Fazit
- Das NOHW Hotel liegt schön an der Spree in Friedrichshain, im ehemaligen Osten der Stadt.
- Das Design des Hotels ist außergewöhnlich und ist auf alle Fälle einen Aufenthalt wert.
- Die Zimmer sind einwandfrei und sauber.
- Es gibt tatsächlich noch Raucherzimmer für die notorischen Raucher unter uns.
- Ich liebe die Nespressomaschine im Zimmer, denn ich bin gewohnt zu allererst am Morgen einen Kaffee zu trinken.
- Vom NHOW Hotel aus, hat man viele Ausflugsmöglichkeiten in die Ostteile der Stadt, die viele Sehenswürdigkeiten bieten.
- Die Partymeile ist nicht weit entfernt.
- Die U-Bahn zu Fuß schnell zu erreichen. Der Hopp on Hopp off Bus startet in unmittelbarer Nähe, an der Mercedes Arena.
- Die Spree lädt zum Spazieren gehen ein. Es hat einige nette Lokale in der Nähe des Hotels, in denen man beides kann. Essen und einen Drink nehmen.
Mankos:
- Das Hotel ist beliebt bei Firmen. Hier werden gerne Events veranstaltet. Dabei geht der individuelle Gast leider etwas unter.
- Lange Wartezeiten am Check in und Check out.
- An der Bar teilweise kein durchkommen, wenn die Firmen dort ihren Empfang halten. Der Barbereich ist dann laut und wirkt überfüllt.
- Beim Frühstücksbuffet sollte man Zeiten wählen, an denen die Eventgäste schon wieder in ihren Meetingräumen sitzen.
- Das Frühstück sollte man gleich mitbuchen. Mit 23,90 ist es noch immer zu teuer, aber besser als 31 Euro im Nachhinein.
Kontakt und Buchungen:
Reservierungen: +49 30 22385132
Tel.: +49 30 2902990
Witzig, mein Freund war vor ein Paar Wochen auch in dem Hotel. Find das rosa lastige Design nicht so geil.
Insgesamt find ich die Einrichtung aber echt nett.
Das Frühstück ist ja mal total überteuert.
Liebe Grüße,
Tama <3
im NHWOW war ich selber noch nie – wobei ich in Berseltener in Hotels absteige, weil ich ja doch ganz bequem bei meiner Familie unterkomme 😉
eine tolle Hotel-Review – würde ich sogar Übernachtungsgästen weiterempfehlen 🙂
liebste Grüße auch,
❤ Tina von liebewasist.com
Liebe was ist auf Instagram
Die Zimmer sind halt echt mega eingerichtet!
Würde auch gerne mal NHOW Luft schnuppern 😉
Danke für den ausführlichen Bericht!
Liebst,
Jacky