A La Carte Guide Rezension Gourmet Führer
© A la Carte/Adrian Almasan
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Du kennst sie vielleicht, die im Booklet Format gehaltenen Restaurantführer. Die kann man für etwas Geld, jedes Jahr aktualisiert, erstehen.
Darin finden sich mehr oder weniger gerechte Restaurant Kritiken und Empfehlungen. Ich habe mir nun einmal den A La Carte Guide des gleichnamigen Gourmet Magazins aus Wien, genauer angesehen. Ob er mich überzeugt hat, lest ihr hier:

Die neuen A La Carte Führer 2019

Gerade vor kurzem wurde im Loft des Wiener Sofitel die neuen Guides 2019 vorgestellt. Dabei waren natürlich alle jene, die nicht nur in der österreichischen Gourmet-Welt Rang und Namen haben.
Klingende Namen wie Toni Mörwald, Heinz und Birgit Reitbauer, Barbara Eselböck, Alain Weißgerber, Konstantin Filippou, Hubert Wallner, Thomas Dorfer, Andreas Döllerer.

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Schillernder Harry Brunner vom “Das Spittelberg” in Wien. Mein Insider Tipp für Geflügel Spezialitäten.

Doch zunächst einmal zu den zwei Booklets an sich. Es gibt einen Gourmet Führer und einen Wein Führer. Der Unterschied zu Michelin und Gault Millau ist die Punktevergabe.

Während manche Restaurantführer sich auf eine Sternevergabe begrenzen, läuft es bei A La Carte anders. Hier gibt es ein 100 Punkte System, zusätzlich zu den Sternen.

Die Wertungskriterien wirken transparenter. 100 Punkte können insgesamt für für die Performance des Lokals vergeben werden.

Küchenlinie, Serviceleistung, Weinangebot Ambiente und werden bepunktet. Zusätzlich wird die Gesamtwertung mit Sternen ausgezeichnet.

Wer testet das?

Ungefähr 60 Tester sind das ganze Jahr in Österreich unterwegs und testen, möglichst unerkannt, die Lokale. Eigentlich ein Traumjob, wie ich finde. Dazu gibt es noch einen Weinexperten, der um die 2.500 Weine benotet.

Gelungen sind auch die Kurzbeschreibungen der Weingüter. Alleine 400 Kurzportraits erleichtern es dem Weinliebhaber eine Auswahl zu treffen.

Zwei mal Highscore in 28 Jahren

Überraschung beim A la Carte Führer 2019. Gleich zweimal wurde die Höchstnote vergeben. Wie ich verstanden habe, war das noch nie da. Denn mit den Punkten wird gegeizt.

So waren auch das Wiener Steirereck der Familie Reitbauer und das gleichnamige Genießer-Restaurant von Andreas Döllerer mit jeweils 99 Punkten mehr als nur zufrieden.

Zum ersten mal seit 28 jährigen Bestehens, gab es in der Kategorie Wein gleich zwei mal 100-Punkte-Sieger: Weingut Tement mit dem Sauvignon Blanc Zieregg 2011 und Erwin Sabathi mit dem Sauvignon Blanc Pössnitzberger Kapelle 2018 räumten diese sensationelle Anerkennung ab.

Mein Eindruck A La Carte Wein-Führer und Gourmet-Führer

Der A La Carte Weinführer ist eine richtig tolle Fibel für alle Weinliebhaber und hat eine nahezu lückenlose Abdeckung der österreichischen Weingüter mit den besten Tropfen.

Dabei findest Du auch Vinotheken, Großhändler und Importeure nach Bundesland aufgelistet, was einen Weineinkauf erleichtert, wie ich finde.

Beim A La Carte Gourmet Führer habe ich mich fast besser orientieren können.

Hier ist eine ausklappbare Karte dabei, die bei der Orientierung hilft. Einige Empfehlungen decken sich mit anderen Führern. Vielleicht liegt es am regionalen Fokus, denn die Beschreibungen sind für mich jedoch schlüssiger, als bei anderen Guides. Die Symbolik ist klar und die Aufteilung macht es möglich, schnell zu finden was man sucht.

Der Tipp mit dem Tipp

Was mir noch auffällt, sind die Lokale mit dem Prädikat “Tipp”. Hier werden Lokale genannt, die zwar (noch) nicht ausreichend den strengen Kriterien gerecht werden, jedoch “einen Besuch wert” sein sollen. Hier finde ich in den ausgaben 2017 und 2018 einige Lokale, welche es dann auch in die Top Liga des Führers geschafft haben. Für mich persönlich eine gute Idee.

Ich finde die beiden Führer und die Beurteilungen darin, authentisch und präzise. Geschmäcker sind natürlich verschieden. Darum ist ein Gourmet Guide mit Bewertungen auch als Quelle für gute Tipps zu sehen. Ob die Beurteilungen nun objektiv, oder subjektiv sind, kann ich nicht beurteilen. Hier spielen aber vielleicht, wie bei manchen anderen Gourmet Führern, auch finanzielle Interessen eine Rolle.

Während andere Restaurant Guides in ihren jährlichen Ausgaben auffallend statisch wirken (selten geschehen extreme Veränderungen), kann man beim A La Carte Führer Schwankungen der jährlichen Beurteilungen mitverfolgen. Das macht für mich, als kleiner Gourmet Freak, die Lektüre der A La Carte Guides so spannend.

Fazit: Schönes Nachschlagewerk mit guten Tipps für die Feinschmecker und Weinliebhaber, die in Österreich unterwegs sind.

Bezugsquellen:

Die Guides sind Beide für 30 Euro auf der A La Carte Seite zu erstehen. Jedoch nur für ÖSTERREICH. Für Deutschland und Schweiz bei Amazon, gesehen um 30 Euro/Stück.

Noch was: Das hier ist keine Werbung meine Lieben, sondern mein persönlicher Eindruck und stellt eine freiwillige Rezension dar.

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9 Kommentare

    • Für Deutschland kann ich Dir den Michelin Guide empfehlen. Für einen blitzschnellen Überblick unterwegs finde ich den Schlemmeratlas super. Der hat online eigentlich genauso viel zu bieten, als ein Guide in Buchform. Schau mal rein. LG Bettina

  1. Hallo liebe Marion

    Ich habe auch so ein Gourmet Führer jedoch für die Schweiz und bin echt begeistert.Leider gibts in meinem nicht die „Tipps“ mit den Lokalen, bei denen es noch nicht ganz gereicht hat, die sind nämlich bestimmt auch interessant. Der Weinführer wäre wohl eher nichts für mich. Und ja, die Tester haben absolut einen Traumjob.

    Alles Liebe und ein schönes Wochenende,
    Lena

  2. hei! Tolle Vorstellung des Restaurantsführers!
    Ich habe ehrlich gesagt noch nie einen in den Händen gehabt, ich recherchiere eher im Internet oder höre auf Empfehlungen von Freunden.
    alles liebe, melanie

  3. Interessanter Beitrag! Für mich wären die Gourmet Führer eher nichts, in solche Restaurants gehen wir hier eher nicht und Wein trinke ich auch nicht. Trotzdem danke für deinen Tipp, könnte ich mir gut als Geschenk vorstellen.

    LG aus Norwegen
    Ina

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