US – Welcome Sign Selfie Tour
ROAD TRIP PART1
Unsere Gastblogger Günther und Harald begaben sich im Oktober auf einen Roadtrip durch den Süden der USA und haben die nette Idee gehabt, in jedem Bundestaat ein Selfie von ihnen und dem Ortsschild zu machen. Was sie so alles erlebt haben, dürfen wir hier exklusiv für Euch publishen. Vielen Dank für den tollen Bericht! ( Anmerkung Redaktion)

Endlich wieder Urlaub, endlich wieder die USA.




Kurz vor der US Präsidentschaftswahl 2016 vielleicht eine Challenge, wir werden sehen.
Wir sind auf der ersten Etappe unseren großen Plan alle 50 Bundesstaaten der USA zu besuchen umzusetzen. Zugegeben wir sind nicht zum ersten Mal auf dem Weg über den großen Teich, aber die letzten paar Mal haben wir uns immer mehr und mehr mit dem Road Trip Virus angesteckt, so dass wir finden, dass es jetzt an der Zeit ist das auch gebührend zu dokumentieren.
Der Traum wird Wirklichkeit und 50 Selfie Stationen warten auf uns, alle erforderlichen Reisen sind im Detail durchdacht, es kann losgehen!
Die zweite Etappe um dem Puzzle 8 weitere Selfies hinzufügen zu können ist bereits gebucht. Aber dazu mehr im 2ten Teil.Im ersten Teil erwarten uns 12 Bundesstaaten und hoffentlich viele Eindrücke und unvergessliche Erlebnisse. Die Jagd auf die Ortsschilder, die sogenannten „Welcome Signs“, kann beginnen.
21.10.2016 – Freitag VIENNA – FLORIDA – MIAMI
Miami – Sonne – 30 Grad – die Frisur sitzt.
Der Flug mit der AUA verläuft wider erwarten gut, wobei man eigentlich GAUA sagen müsste, die ist ja schon lange ausverkauft – Germanische Austrian sozusagen. Dazu führen wir eine angeregte Diskussion im Flieger, denn da dürfte doch überhaupt nicht Austrian als Logo überall im Flugzeug stehen, gehört ja nicht unserem Fiskus.
Bei der Ankunft klappt alles perfekt, die Einreise mit dem üblichen Besuch beim Zoll, das Auto mieten …nicht einmal 60 Minuten und wir „cruisen“ durch das sonnige Florida. Auf nach Fort Myers, die Golfküste von Florida ruft!
Unser Road Trip Baby, einfach geil:
Fort Myers: es ist abends, wir checken noch schnell ein paar Bier und Donuts bei unseremLieblingssupermarkt (Publix). Morgen geht es so richtig los. Shopping ist angesagt in den uns mittlerweile ans Herz gewachsenen Miromar Outlets.
22.10.2016 – Samstag FORT MYERS – TAMPA – CHRYSTAL RIVER
Das Miromar hat nachgelassen, wir besuchen unsere alten Bekannten Ralph, Tommy und Calvin. Donna hat dieses Shopping-Paradies mittlerweile leider verlassen.
Nun geht es Richtung Tampa und wir geben uns einem zweiten Shopping Rausch im Ellenton Premium Outlet hin, dort haben wir Glück und können endlich auch ein paar Dollar bei Donna liegen lassen.
Der Tag ist von Anfang an für exzessive Outlet Besuche verplant und verläuft daher eher unspektakulär. Wir fahren abends weiter nach Chrystal River, eine sehr schöne Stadt nur das ausgesuchte Motel ist leider eher lausig.
Zurück in die Achtziger?!




Hier ist für mich eindeutig das Telefon aus den 80ern der Hit.Die Toilette ist kaputt, wir müssen Zimmer wechseln und bekommen nicht gerade ein Upgrade. Es ist alles genau gleich: verzogene Türen, leicht schmierige Teppiche etc., aber zumindest funktioniert die Toilette.Zu einem richtigen Road Trip gehören nun mal aber auch die Übernachtungen in den diversen Motels und die damit verbundenen Überraschungen. Da heißt es Augen zu und durch. Wir sind ohnehin nach dem verstauen unserer Schnäppchen zu müde um uns zu ärgern und das Shopping-Glückshormon reicht mehr als aus um einschlafen zu können.
Morgen wird es ein richtiger Road Trip, auf nach Fort Walton !Hoffentlich ohne böse Überraschungen abends im Motel 😉
23.10.2016 – Sonntag CARRABELLE – APALACHICOLA – FORT WALTON BEACH




Wir entscheiden uns für ein Frühstück bei McDonalds, aber nein danke, der Kaffee ist lediglich die braune Brühe, die wir leider aus den USA kennen. Wir suchen unterwegs doch lieber einen Starbucks.
Das Road Trip Highlight des Tages ist eindeutig der Stopp bei der weltkleinsten Polizeistation. Sie befindet sich im entzückenden kleinen Ort Carrabelle , welcher neben dieser einzigartigen Polizeistation weitere schöne Fotomotive bietet.
Wir fahren weiter nach Apalachicola . Hier soll es die besten Austern in den gesamten USA geben, also beschließen wir das zu Testen und schlürfen mittags dekadent Austern in der Up The Creek Raw Bar – wir bereuen es nicht, es ist ein Genuss!




Apalachicola ist ein unglaublich interessanter Ort und für Fotonarren gibt es zig Motive. Uns hat es vor allem der alte Friedhof angetan.
Unser Koffeinpegel sinkt und wir fahren weiter nach Rosemary Beach um für Nachschub zu sorgen.Eine feine Gegend sag ich nur, traumhafte Aussicht, schöne Häuser, eindeutig leben bzw. verbringen hierMenschen mit dem erforderlichen Kleingeld ihre Freizeit. Es ist vergleichbar mit Naples im Süden vonFlorida (mein derzeitiger Favorit für die Pension, und ja, warum nicht Florida).
Wir rollen gemütlich die Golfküste entlang weiter und es ist später Nachmittag als wir in Fort Walton Beach landen – jetzt gehen wir Sushi Essen. Das geplante Sushi Abendessen am Hafen ist leider erfolglos, am Weg zum Lokal wird mir speiübel und noch vor dem Essen wollen die schmackhaften Austern von Mittags unbedingt wieder raus. Alleine der Blick am Weg nach Hause ins Motel entschädigt ein wenig.
24.10.2016 – Montag ALABAMA – BILOXI – MISSISSIPPI – NEW ORLEANS




Ich habe eine furchtbare Nacht hinter mir, nicht nur weil mir übel war, sondern weil auch dieses Motel leider letztklassig ist. Anmerkung an dieser Stelle: nie wieder Days Inn !!!
Wir verlassen fürs erste Florida und auf geht’s nach Alabama – dem zweiten Bundesstaat auf unserer Reise. Eine sehr schöne Strecke, vor allem für Road Trip Fans wie wir es mittlerweile eindeutig sind.Der Virus hat es sich inzwischen mehr als gemütlich in uns gemacht, wir sind unheilbar.
Anzumerken ist hier unbedingt, dass wir seit 4:00 Uhr morgens unterwegs sind. Kein Wunder, wir waren ja aufgrund meiner Unpässlichkeit schon um 19:00 Uhr im Bett!
Ich bin trotzdem fest davon überzeugt, dass es nicht die Austern waren, die waren sicher frisch und ein nicht zu bereuender Genuss. Meine Vermutung ist der Entzug von wirklich gutem Espresso, da spielt der Körper verrückt. Hinzu kommt sicher auch das seit Tagen in Bewegung sein, vielleicht zu krass von 0 auf 100 für einen Couch Potato, wie mich.
Das bekomm ich auch noch in den Griff, im nächsten Drugstore (vorzugsweise einem CVS ) gibt es sicher ein Mittel dagegen.
Nach einer kurzen Fahrt durch die morgendliche Nachtwerden wir mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt und besuchen mittags in Mobile das heutige Road Trip Highlight, das Schlachtschiff USS Alabama– das ist unbedingt sehenswert!
Nicht nur das Schiff auch die Flugzeuge im Hangar und der B52 Bomber am Eingang sind ein Besuch wert und wann bekommt unsereiner schon mal so eine Gelegenheit.
Weiter geht’s nach Biloxi zu den besten Po-Boys auf Empfehlung von G.W.Bush jr., und das einzig wahre, was dieser Mann wohl von sich gegeben hat – eine Gaumenfreude!Zu finden hier http://www.fayards.biz/ und eigentlich eine Tankstelle, aber wo sollte man sonst auf einem Road Trip den Hunger stillen.
Am weiteren Weg der Küste entlang nach New Orleans durchqueren wir ein sehenswertes Naturgebiet (Sumpflandschaft) mit vielen alten Brücken.
Mittlerweile sind wir im 3ten Bundesstaat Mississippi, obwohl wir diesem vorerst nur einen kurzen Besuch entlang der Küste abstatten auf der Selfie Jagd nachdem nächsten Willkommensschild im 4ten Bundesstaat Louisiana.
Wir sind jetzt leider in New Orleans angekommen. Eine hässliche Stadt und unserer Meinung nach überhaupt nicht zu empfehlen, das mag vielleicht mal anders gewesen sein, aber wir finden es hier einfach nicht schön.
Es ist dreckig und laut. Nein, hier fühlen wir uns gar nicht wohl. Die Häuser im French Quarter sind ja hübsch und durchaus sehenswert, aber das betrunkene Publikum in der Bourbon Street und der permanente Geruch von Urin in der gesamten Straße lässt kein Partygefühl aufkommen.
Das einzige Highlight für uns in dieser Stadt: ein Upgrade im Hotel auf eine Suite. Und ja, in den Städten gönnen wir uns die Übernachtung in Hotels, da die Motels meistens nicht gerade zentral liegen. Wobei, im nach hinein betrachtet hätten wir uns das hier sparen können. Dann gute Nacht!
25.10.2016 – Dienstag LOUISIANA -NATCHETZ -VICKSBURG




Nun geht die Reise durch Louisiana. Wir starten heute mit einer coolen Fahrt über die Brücke vom Lake Pontchartrain – die ist ein absolutes MUSS.




Die Brücke (Lake Pontchatrain Causeway ) verläuft mehr als 38 km über den See und ist somit die längste Brücke in den USA und die zweitlängste weltweit die über Wasser führt. Es ist lange kein Ende und kein Anfang mehr in Sicht, nur der See und die Brücke mit den relativ schmalen Fahrstreifen. Holt Euch den thrill selbst.
Nach dieser spektakulären Überquerung heißt es auf nach Baton Rouge. Wir genießen eine tolle Aussicht vom State Capitol Building über die Stadt und den Mississippi .
Wir benötigen mehr als dringend einen guten Espresso nach diesem Sightseeing Stopp, also geht es weiter nach Natchez .
Die Truppe vom Steampunk-Coffee-Roaster ist ausgesprochen freundlich und der Kaffee der Beste den wir bis dato in den Staaten getrunken haben. Ein ganz dickes Lob an diese Jungs/Mädels!
Natchez selbst ist auch für Nicht-Kaffeetrinker definitiv ein Besuch wert. Sehr hübsch, mit bunten, lieblichen Häusern und einer fantastischen Aussicht auf den Mississippi.
Über den Natchez Trace Parkway geht es weiter nach Vicksburg (den befahren wir ehrlich „geschrieben“nicht komplett, hier sind nur 50 mph erlaubt und die Aussicht auf diesem Teilstück ist immer die gleiche)
Einen kurzen Abstecher zu den Windsor Ruins gönnen wir uns aber doch. Nicht gerade ein MUSS, aber ein wunderschönes Fotomotiv und für einen Queen-Verehrer wie mich alleine schon wegen dem Namen die Anreise wert.
Unser Road Trip Baby schluckt ganz anständig, der 6,2 L V8 mit geilen 420 PS will gefüttert werden. Die Tanknadel ist bei null angelangt und unser Adrenalin-Spiegel fährt jetzt trotz der gemächlichen Fahrt durch die dünn besiedelten Wälder wieder ganz schnell in die Höhe – fast wie beim „Roller-coasten“. Hier sollte uns besser nicht der Sprit ausgehen, sonst müssen wir laufen. Wir schalten deshalb sogar die Klimaanlage aus und rollen mehr als wir fahren.
Wir überstehen die Krise, haben Glück und finden rechtzeitig eine Tankstelle bevor wir für heute in Vicksburg landen. Eine überschaubare, nette Ortschaft mit einem kleinen aber feinem historischem Viertel.
26.10.2016 – Mittwoch LELAND – ZUHAUSE BEI KERMIT
Wir haben leider eine weitere furchtbare Nacht hinter uns. Es war viel zu laut im Motel und von der Unfreundlichkeit des Personals mal ganz abgesehen ist es in diesem Motel außer dreckig und verdreckt nur dreckig und verdreckt. Wir sparen uns weiteren Details, da unsere Wunden sonst aufgerissen werden. Unsere Einstellung und unseren Plan, dass Motels zu einem Road Trip gehören ändern wir deshalb aber nicht. Wir haben solche Überraschungen erwartet und diese Erlebnisse trüben unsere Reise auf keine Weise
Der Tag beginnt mit dem Besuch im Vicksburg National Military Park. Der Park ist sehr weitläufig, schön, aber kein MUSS.
Wir nutzen die Gelegenheit mit dem Auto durch die mit Denkmälern, Monumenten und Kanonen übersäte Landschaft zu fahren.
Bei Keremit Zuhause








Wer kein extremer Fanatiker der US Militärgeschichte ist, kann diesen Stopp getrost auslassen. Für morgendliches Joggen oder wie wir es alternativ angehen, unseren Morgenkaffee schlürfend sich der Szenerie im Auto hingeben und gemächlich munter werden, kann man ihn aber empfehlen.Ein Highlight der Reise und nicht nur des Tages erwartet uns in Leland: Kermits Birthplace – REALLY LOVELY –das ist auf jeden Fall ein absolutes MUSS für meine Generation.
Wir werden im Museum von einer äußerst reizenden älteren Dame empfangen. Sie weiß alles zum Thema Kermit, Muppets und dem Erfinder Jim Henson . Ihre Euphorie ist ansteckend und ihre Herzlichkeit umwerfend. Sie ist kaum zu bremsen und schweren Herzens müssen wir nach diesem kurzen Stopp diesen bezaubernden Or verlassen.
Seht es Euch an und besucht das entzückende Museum solange es nochbesteht.
https://www.facebook.com/pages/Kermitthe-Frog-Museum/340572756022883
INDIANOLA -B.B. KING MUSEUM – DOKERY FARMS – MEMPHIS
Weiter geht die Fahrt nach Indianola zum B.B. King Museum und diversen alten und legendären Blues Clubs. Wir genießen es gemächlich durch die Szenerie zu rollen und viele Motive verleiten uns zu einem Fotostopp.
Auf einer kurzen Fahrt geht es weiter zum Birthplace of Blues: Dokery Farms . Die ehemalige Baumwollplantage liegt etwas abseits und ist nicht nur für Blues Fans ein MUSS, für uns definitiv ein weiterer klassischer Stopp auf dem bis dato eindrucksvollen Road Trip.
Heading up to Clarksdale und dem Ground Zero Blues Club von Morgan Freeman sowie zu weiteren Szenerien, die ebenfalls unbedingt auf Foto festgehalten werden müssen.
Ein weiterer kurzer Stopp beim Devils-Crossroad darf natürlich auch nicht fehlen (zum letzteren: surft mal selbst ein bisschen im Internet und findet mehr darüber heraus.
Unser letzter Stopp heute ist Memphis – und WOW – einfach nur WOW! Grenzgenial und sticht New Orschleans, wie ich es von nun an nenne, um Längen aus. Wer das nicht gesehen hat war nicht wirklichim Deep South. Nach dem Durchqueren von Mississippi über Vicksburg und mit dem Eintreffen in Memphis haben wir den 5ten Bundesstaat Tennessee erreicht.
Wir verbringen einen super Abend im B.B.Kings mit grenzgenialer Livemusik. Die Beale Street schlägtalles in New Orleans davor um Längen, wir kommen garantiert wieder!
27.10.2016 – Donnerstag TENNESSEE – ARKANSAS – MISSOURI – ILLINOIS -KENTUCKY




Wir sind knapp eine Woche unterwegs und durchqueren gerade Tennessee. Es ist generell erstaunlich wieviel Baumwolle noch entlang des Mississippi angebaut wird. Das haben wir uns ehrlich nicht gedacht. Für Road Trip Fans wie uns ist es eine traumhafte Strecke, Baumwollfelder soweit das Auge reicht, Sonnenschein und einfach gemütlich den Highway entlang rollen. Wir könnten das in alle Ewigkeit tun.
Auf dieser Reise müssen wir natürlich bei Graceland vorbeischauen, aber ein Tipp für alle Nicht-Hardcore-Elvis-Fans: es ist wirklich kein MUSS. Ein Foto reicht aus, um sagen zu können: ich ward a. Wir entscheiden uns für diese Variante und sparen uns so ca. 100 Dollar für einen Besuch im nächsten Outlet, da haben wir sicher mehr davon, da sind wir uns sicher und einig 😉
Heute kommt der Staatentrip so richtig zum Tragen und das Jagdfieber nach den Ortsschildern und den jeweiligen Selfie überkommt uns gewaltig. Zuerst Frühstück in Arkansas , in West Memphis . Wie wären wir sonst je nach Arkansas (6ter Bundesstaat) gekommen ;-)Anschließend ein Vormittagskaffee in Sikeston –Missouri (Nr. 7), und Lunch in Cairo – Illinois (Nr.8).
Übrigens ist Cairo ein fantastischer Ort und wohl bald eine Geisterstadt, aber unbedingt bzw. gerade deswegen sehenswert.
Nachmittagskaffee in Paducah – Kentucky (Nr. 9), ebenfalls ein traumhafter Ort am Ohio River.
Wir machen einen Abstecher durch die „Land-between-the-Lakes-National-Recreation-Area “ und finden es ein bisschen schade, dass wir keine Zeit haben den Nationalpark zu erkunden.
Denn weiter geht die Fahrt nach Nashville . Hier findet heute ein NFL Spiel statt und es ist die Hölle los. Nashville ist durchaus sehenswert, vor allem für County-Fans, aber für meinen Geschmack nicht so chillig wie Memphis . Das liegt wohl an der Musikrichtung 😉 Wir machen einen auf kulturell und sehen uns den Nachbau des Parthenon an. Sehr beeindruckend, auch wenn dieser Bau sicher keine so gewaltige Herausforderung war wieder des Originals vor fast 2500 Jahren.
Nach dem Abendessen mit auszuhaltender Country Live Musik (zugegeben der Abend in Memphis legt die Latte sehr hoch und ist kaum zu toppen), beschließen wir uns Auszuschlafen und schonen unsere Körper für kommende Partynächte 😉




28.10.2016 – Freitag KNOXVILLE – SUNSPHERE – SEVIERVILLE – DOLLYWOOD




Knoxville ist das nächste Ziel auf unserer Reise. Eine nette kleine Stadt mit hübschen Gebäuden. Der Marketsquare und die dortige Umgebung sind für Fotostopps bzw. zum Essen/Trinken und entspannen nur zu empfehlen. Für mich als Simpsons Fander ersten Stunde darf dieses Foto des Sunsphere im World’s Fair Park auf keinen Fall fehlen.
Wir sind auf dem Weg nach Sevierville . Hier ist Dollywood zu Hause, aber auf dieser USA Reise beherrschen wir uns und verzichten auf den Besuch, obwohl wir Rollercoaster lieben. Es gibt in dieser Stadt neben dem Vergnügungspark zig Möglichkeiten sich den Abend zu vertreiben. Unglaublich, dass mir das bis dato komplett unbekannt war. Hier verbringen die USAnier ein Wochenendemit Unterhaltung. Ein bisschen wie Las Vegas nur ohne Casinos, dafür mit zahlreichen Restaurants,Unterhaltungsshows und einer schier endlose Möglichkeiten Freizeitaktivitäten zu buchen und zuunternehmen.
Wir ersparen uns den Trubel am Abend aber können nicht wiederstehen im riesigen Tanger Outlet zu shoppen bevor es für heute gute Nacht heißt.
29.10.2016 – Samstag GREAT SMOKEY MOUNTAINS – CHEROKEE – NORTH CAROLINA – SOUTH CAROLINA
Morgens geht es zeitig weiterGreat Smokey Mountains Nationalpark (meist besuchter Nationalpark der USA!). Absolut sehenswert, vor allem um diese Jahreszeit (alle Herbstfarben sind vorhanden, vor allem göttliches rot/orange).
Nächster Stopp: Cherokee . Der Reifendruck spielt verrückt seit heute Früh. Bis dato hat unser Gefährt fabelhaft funktioniert, aber bei den Reifen nehmen es die US Amerikaner leider nicht so genau. Wir behalten das im Auge und erkunden die reizende Gegend der amerikanischen Ureinwohner.
Weiter über den Blue Ridge Parkway, die Wälder in den bezaubernden Herbstfarben an uns vorüberziehend bis zur Ausfahrt bei Hendersonville, geht es weiter nach Columbia . Für meinen Geschmack waren es jetzt genugSerpentinen. Und ich empfehle allen die zu Motion Sickness neigen, das Wundermittel Dramamine , das es natürlich in jedem CVS gibt 😉
Wir durchfahren auf dieser Strecke übrigens unseren 10ten Bundesstaat North Carolina und steuern auf Nr. 11 South Carolina zu.
Columbia hat leider so gar nichts zu bieten, und das obwohl sie die Hauptstadt von South Carolina und Unistadt ist. Hier herrscht absolut tote Hose. Gähnende Langeweile überkommt uns, denn die Stadt ist einfach nicht schön/nett und wir fragen uns, ob die Studenten und Einwohner am Wochenende kollektiv die Flucht ergreifen.
30.10.2016 – Sonntag CHARLESTON – SAVANNAH – GEORGIA








Ein weiteres Military Highlight soll uns jetzt in Charleston erwarten, die USS Yorktown. Der Flugzeugträger aus 1941 entspricht dann aber in der Realität nicht so meinen Erwartungen. Das bereits gesehene und erwähnte Schlachtschiff USS Alabama ist weit beeindruckender. Zugegeben, wir wollen uns den Eintritt bei der Yorktown aber auch nicht gönnen – über 22 Dollar pro Person plus 5 Dollar fürs Parken. Nein, da holen wir uns lieber den nächsten Kaffee im Starbucks mit Zuckershot/-schock und rollen weiter 😉
Wir sind im Zentrum von Charleston angekommen und diese Stadt ist wunderhübsch.Traumhaft schöne Häuser und eine exzellente Einkaufsstraße (es gibt alles was das Herzbegehrt solange es die eigene Kreditkarte zulässt). Eine Augenweide nach dem Tristen Columbia . Wir ziehen weiter auf die gediegene Strandpromenade, hier könnte ich definitiv länger bleiben.
Aber es geht schon weiter nach Savannah . Das ist genauso hübsch wie Charleston aber alles wirkt im Ganzen lockerer und noch entspannter.Auch in Savannah gibt es eine sehenswerte Hafenpromenade (wenn auch ein wenig wuselnder,voller Menschen, die den herrlich sonnigen Sonntag genießen) und traumhafte Häuser und Straßenverläufe im gesamten Viertel.
Fast alle 12 Selfies mit den Willkommensschildern sind gesichert und es war einfach nur eine Hetz.Fehlt jetzt nur noch das Schild von Florida auf dieser Reise und weitere 38 natürlich, wir bleiben dran 😉
And here we go. Zurück in Florida landen wir für diese Nacht schlussendlich in St. Augustine , der ältesten europäischen Siedlung in den USA.
Ein lieblicher Ort und ganz untypisch für die kommende/beginnende Miami-Region.Alles wirkt ein bisschen kitschig auf uns. Der Hafen, die Häuser, die ganze Szenerie lässt vermuten, dass bei den Restaurierungen ein Disneymitarbeiter seine Finger im Spiel hatte.
31.10.2016 – Montag DAYTONA BEACH – FORT LAUDERDALE
Über den weltbekannten Daytona Beach geht es auf nach Fort Lauderdale. Den Strand dürfen wir leider nicht befahren, was an sich möglich ist. Es ist gerade Flut und das Meer etwas rau. Für uns ist das kein Beinbruch. Die Sonne scheint, der Himmel ist strahlend blau und der Ausblick auf den Atlantik fantastisch – weit entlang über den Strand und weit hinaus aufs Meer.
Hier beginnt jetzt aber auch die Fahrt entlang des nicht so abwechslungsreichen Stadtbildes rund/um und in Miami (abgesehen von Cape Canaveral, Downtown Miami und dem Ocean Drive, welche wir, da schongesehen, gänzlich auslassen bei diesem Trip). Wir werden jetzt schwer das Gefühl los eine Weile von den vergangenen Eindrücken träumen zu wollen (Charleston/Savannah etc.), denn schön finden wir diesen Streckenabschnitt nicht unbedingt. Hier heißt es einfach durchfahren.
Wir haben Fort Lauderdale erreicht. Es ist abends und wir stürzen uns ins Nachtleben, ab jetzt wird’s nicht jugendfrei, also gute Nacht 😉
01.11.2016 – Dienstag KEY WEST
Wir bewegen uns morgens ein bisschen verkatert noch einmal zum Shoppen ins Sawgrass Mills, bevor es die Keys entlang nach Key West zum Ausspannen/Abfeiern geht. Der Highway über die Keys ist eine traumhaften Strecke und die Fahrt wie immer atemberaubend.
Gemächlich über die Inseln und Brücken cruisen, die Fahrt und den fantastischenAusblick bei sonnigem Wetter mit der passenden Musik genießen. Nirgends möchten wir jetzt lieber sein.
Wir sind nach dieser fantastischen Fahrt in Key West angekommen und haben unsere tolle Unterkunft bezogen. Dieses Hotel (eigentlich B&B) können wir nur wärmstens empfehlen: http://www.azulkeywest.com/
Jetzt ist die oberste Priorität Ausspannen und Bier vernichten und dieses gelegentlich mit Nahrung zu kombinieren. Diese Prozedur wird sich bis zur Abreise nicht ändern, eventuell noch ein wenig Schlafen und ausgiebig Frühstücken fügen wir hinzu, den die Abende in Key West werden wir mit feuchtfröhlichem Feiern bis in die Morgenstunden verbringen.
03.11.2016 – Donnerstag BACK IN MIAMI
Wir sind zurückgekehrt in die uns immer noch nicht ans Herz gewachsene Miami Umgebung. Die Fahrt zurück über die Keys war wieder sonnig und traumhaft, wenn auch dieses Mal mit ein bisschen Wehmut.
Nicht etwa nur weil wir Key West und das karibische Flair hinter uns lassen, sondern vor allem wegen dem immer rascher nahendem Ende des genialen, etwas anderem Road Trip durch die US South-East-States.
Wir gönnen uns einen letzten Shopping Ausflug im Floridas Keys Outlet Center bei Florida City, im wohlgünstigsten CK Outlet in dem wir je waren, unglaubliche minus 90%! Wer gerne wühlt macht hier garantiert ein Schnäppchen und wir können einfach nicht widerstehen die Kreditkarten noch einmal glühen zu lassen bevor wir zum letzten Abendmahl in einem typischen Diner einkehren.
04.11.2016 – Freitag MIAMI -VIENNA -WIR KOMMEN WIEDER!
Unser letzter Tag ist angebrochen. Wir sind nach einem letzten Publix und CVS Besuch am Flughafen angekommen.
Wir bringen jetzt unser, uns ans Herz gewachsene Road Trip Baby, sicher aber schweren Herzens nach exakt 6.035 km heil und unversehrt zurück. Den würden wir sehr gerne einpacken, aber wir haben schon jetzt jeder 3 kg Übergewicht beim Gepäck, die Schuld schieben wir beim Einchecken auf Converse . Kurz kommt der wirre Gedanke auf, ob es wirklich 5 Paar neue Converse sein mussten, aber ein letzter viel zu überzuckerter Kaffee a la US vom Starbucks ruft und jetzt sind sie ja schon gekauft.




Wien – 4 Grad – scheißkalt – die Frisur gerade scheißegal.
Wir sind müde, abgespannt und vor allem ein bisschen frustriert wieder in der kühlen Alpenrepublik zurück zu sein.
Am Weg vom Flughafen nach Hause finalisieren wir, voll mit den wunderbaren Eindrücken und Erlebnissen eines ausgezeichneten Road Trips und dem entspanntem Gewissen unserem Ziel alle 50 US Bundesstaaten zu durchreisen ein Stückchen näher zu sein, schon den zweiten Teil.
„USA-nier“ wir kommen wieder – Jänner 2017 – South-West-Staates – der Flug nach LA ist gebucht .
Text und Idee: Günther Mahr, Routenplanung: Harald Pridt; Bilder; © Harald Pridt & © Günther Mahr.




Orrr jetzt bin ich angesteckt mit dem Reisefieber. Mein Traum ist es auch mal quer durch die USA zu reisen. Aber vor allem wegen dem Oldtimerflair. Alte Diner und Tankstellen. Ich hoffe auch viel auf so einer Reise zu lernen. Danke für den tolle Reisebericht. Hab mir gleich eine Liste gemacht, wohin es auf jeden Fall sofort gehen muss, wenn ich dann endlich mal da bin.