Wie schon so oft, nutzte ich einen Business Trip in die USA um danach noch ein wenig mehr von den Vereinigten Staaten zu sehen. Dieses mal war ich im Yosemite Park für drei Tage. Camping, wandern, Natur pur. Was ich erlebt habe und warum so ein drei Tages Trip durch die Schönheiten des Parks empfehlenswert sind habe ich hier für dich zusammengefasst.
Natur pur im Yosemite – Camping in USA
Gut. Natürlich gibt es im Yosemite genug tolle Hotels. Aber – seit Botswana bin ich von Camping überzeugt. Nur mit dieser Art des Reisens erlebt man die interessantesten Dinge. Dazu kommt noch – man bewegt sich einfach mehr. Um nun meine körperlichen Bestzeiten von letzem Jahr wieder zu trainieren, ging einfach nur Hardcore. OK. So hardcore war es nicht.
Fakten über den Yosemite Park
Yosemite ist nicht gleich Yosemite
Danke an unsere Chefredakteurin Marion! Warum? Nun, Dank ihrer völlig falschen Aussprache habe ich mich gleich mal, am allerersten Tag, bis auf meine Kalvin Klein Boxershorts blamiert. Marion pflegt, wenn sie über Yosemite spricht, es folgendermaßen zu betonen: „Tschoosemaid“. Völligst falsch, wie ich dann unter spontanem Gelächter der bunt gewürfelten Wandertruppe erfahren mußte. Es wird „Joh-säm-ity“ ausgesprochen. Danke nochmal, Marion!
Woher stammt der Name?
Die Mikows, die am Rande des Yosemite Valley lebten, wurde der dort lebende und feindliche Stamm als Yohe’meti Yosemi’te („diejenigen, die töten“) genannt. Diese Gruppe stammte von den Paiute der Sierra Nevada ab. Sie nannten sich selber Ah-wah-ne-chee, Bewohner des Dorfes Ahwahnee, einer indianischen Siedlung in der Nähe des heutigen Yosemite Village.
Geschichte der Gründung des Yosemite Parks

1864 wurde der Yosemite Park auf den rechtlichen Grundlagen der USA gegründet und 1890 unter staatliche Verwaltung genommen. Er gilt als einer der drei ältesten Nationalparks der USA, bzw. sogar weltweit. Nahe der Sierra Nevada, bietet der Park mehr als 160 seltenen Pflanzen eine Heimat. Viele davon sind endemisch. Also nur hier vorzufinden. Zwischen 600 und 4.000 Meter ü.NN, birgt er fünf verschiedene Ökosysteme.
Pioniere – erste Touristen
Zu den furchtlosen Pionieren des Yosemite Parks gehören der Unternehmer James Mason Hutchings, der Künstler Thomas Ayres. Bereits 1855 waren sie in dem Gebiet unterwegs und Hutchings veröffentlichte danach viele Artikel und Bücher über dieses Abenteuer.
Der Yosemite Park heute
Seit den urigen Zeiten wurden immer mehr Straßen gebaut, denn der Park erfreute sich immer mehr Beliebtheit unter den Bürgern. Wie es in USA üblich ist, fährt man natürlich alles mit dem Auto. Das verursacht sogar noch heute große Staus, die dem Ökosystem nicht gerade zuträglich ist. Auch das Thema Feuer ist ein kritisches. Immer wieder kommt es zu kleineren Bränden, die durch unachtsame Auto Camper verursacht werden. Wer weiß dass in den Sommermonaten so gut wie kein Niederschlag vorkommt, kann sich eigentlich vorstellen, wie brandgefährlich so ein Verhalten werden kann.
Donald Trumps Haushaltssperre
Ein ganz kritischer Punkt für den einzigartigen Nationalpark war Trumps jüngste Haushaltssperre. Von Dezember bis Ende Januar wurden die Mitarbeiter des NPS nämlich nicht mehr bezahlt. Toiletten wurden nicht mehr gewartet und versperrt, Müll konnte nicht mehr entsorgt werden. Der Höhepunkt der Krise ging einher mit der Sperrung der Campingplätzen. Grund war der Zustand entlang der Zufahrtsstraßen, die durch Fäkalien und Unrat der Besucher verunreinigt wurden. Glücklicher Weise ist von diesen Geschehnissen heute nichts mehr sichtbar und der Park präsentiert sich wieder von seiner schönsten Seite.
Meine Yosemite Park Camping Tour
Während sich die meisten USA Touristen nur im Yosemite Valley aufhalten, bietet ein Veranstalter eine mehr umfassende Camping Tour an. In diesen drei Tagen sieht man nicht nur die berühmten Bäume und Wasserfälle. Für diese Erlebnisse muss man einfach mehr Zeit einplanen, als ein spontaner Tagesausflug mit dem Auto.
Für den Ausflug werde ich vom Veranstalter mit dem Shuttlebus vom Hilton in San Francisco abgeholt. Vorbei an der Golden Gate Bridge, die ich übrigens mit einem Heli über- und unterflogen habe. Ein gewaltiger Spass, auch wenn das Wetter mal wieder sehr trüb war. Danach geht es vorbei an der Fisherman Warf, ein Stück Alcatraz kann man im Nebel über der Bucht erkennen, anschließend über die Bay Brigde in das Vally um dann in den Park zu kommen. Dort angekommen gibt es unter den ersten Mammutbäumen ein kleines Picknick. Ich ziehe es jedoch vor, mir im angrenzenden Hotel, ein paar feine Bierchen reinzuziehen. War schließlich anstrengend, die Fahrt ;-).
Tunnel View und Mammut Bäume
Yosemite High Country und El Captain
Nach einem Frühstück geht es für uns am nächsten Tag weiter zum Yosemite High Country. Es wurde nicht zu viel versprochen. Hier ist die Luft wunderbar, die Flüsse glitzern, die Seen spiegeln den blauen Himmel wieder. Eine schöne Tour durch das saftige Grün macht Laune. Wir haben alle ziemlich viel Blödheiten im Sinn und machen sehr witzige Fotos.
Der Klassiker – Yosemite Valley
Wie schon anfangs erwähnt, ist das Valley sehr beliebt und auch das häufigste Ziel der Tagesgäste. Die Gruppe entscheidet sich für eine Tour am Wasserfall entlang. Gewaltig fallen die Wassermassen der komplett gefüllten Bridalveil Falls. Das ist nicht immer so, wie mir unser Guide erklärt.




Fazit: Wenn du vor hast San Franzisco zu besuchen, plane unbedingt ein paar Tage Yosemite Park ein. Egal ob du so wie ich einfach campierst, oder von Hotel zu Hotel wanderst. Der Park ist auf alle Fälle einen längeren Besuch wert.
Veranstalter:
Incredible Adventures Tours
Tel: 1-800-777-846
Du findest den Veranstalter auch auf Facebook mit vielen aktuellen Pics und vielen Infos zu den aktuellen Touren: https://www.facebook.com/IncredibleAdventures/



