Unsere Highlights im Venedig des Nordens St. Petersburg

Schon lange wollten wir einmal die berühmten weißen Nächte in St. Petersburg erleben. Dieses Jahr war es dann soweit und wir buchten eine Woche in der ehemaligen Zarenstadt auf einen Citytrip.
Das waren unsere Erlebnisse:
Direktflug ab Wien




Besonders angenehm empfand ich den Direktflug der Austrian Airlines direkt nach St. Petersburg. Kein nerviges umsteigen in Frankfurt oder einer anderen Stadt, erlebte ich den Direktflug als besonders bequem.
Hotels
Es hat schon einige sehr schöne Hotels in St. Petersburg. Zur Zeit der weißen Nächte sollte man jedoch rechtzeitig buchen. Auch die Fussball WM, an die wir gar nicht gedacht hatten, ließen die Stadt förmlich aus allen Nähten platzen.
Unsere Top Empfehlungen:
The Lions Palace, St. Petersburg




Das Lions Palace. Ein Four Seasons Hotel. Alleine schon das Gebäude ist ein Highlight eines jeden Aufenthalts. Direkt im Admiralteyskiy Stadtteil und nicht weit von der Hermitage.
Grand Hotel Europe




Direkt am Newski Prospekt liegt das Belmond Grand Hotel Europe mit über 140 Jahren Gastfreundlichkeit beliebt ist auch die Küche hier.
Hotel Moika Kempinski
Mein Lieblingshotel ist das Kempinski Hotel Moika. Es hat mich mit seinem atemberaubenden Blick von der Dachterrasse über die Stadt überzeugt.
Sightseeing




Mein erster Eindruck der Stadt war – RIESIG. St. Petersburg hat weite Plätze, großzügige Straßen und sehr viele Brücken. Spätestens bei der Anfahrt im Hotel wird Dir klar, warum man die Stadt auch oft Venedig des Nordens nennt. Unzählige Brücken führen von einem Stadtteil zum anderen.
Wegen der Fussball WM 2018 befand sich die Stadt im Ausnahmezustand. Das Sightseeing entpuppte sich als schwierig. Hopp on Hopp off Busse waren sehr oft überfüllt, Taxis hoffnungslos ausgebucht und auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln war das nicht so einfach. Ich denke nicht, dass es immer so zu geht. Jedoch hat man schon gewonnen, wenn man gut zu Fuss ist, oder sich ein Rad mietet. Die Strecken, die man zurücklegt sind nicht ohne.
Highlights



Die Katzen der Eremitage
Für mich war die Eremitage ein Highlight. Nicht nur wegen der kostbaren Sammlungen darin, sondern eher weil ich ein Katzenfan bin. Das Museum birgt neben all seinen Schätzen ein kleines, aber mittlerweile offenes Geheimnis. Die Katzen der Ermitage.
Sie sorgen seit 200 Jahren dafür, dass Ungeziefer im Zaum gehalten wird. Das beruht noch auf einem Gesetz der Zarin. Seit dem sorgen über 60 Katzen dafür, dass keine Nager die kostbaren Kunstwerke zerstören.
Als ich das erste Mal in Youtube dieses Video sah, war es klar. Die russischen Aristocats mag ich besuchen. Leider war das, durch das Durcheinander während des Sportevents, nicht möglich. Wir versuchen das noch einmal im Winter 2019.
St. Petersburg hat viele schöne Plätze
Einer der Plätze, die mir am besten gefielen war der Senatsplatz mit dem Ehernen Reiter. Dort herum befindet sich der schöne Alexandergarten. Viele Russen sitzen hier auf Bänken in der Sonne, oder unter den uralten Bäumen und picknicken, schwatzen, oder spielen hier mit ihren Hunden oder mit den Kindern. Studenten liegen in der Wiese und hören Musik, oder lernen. Die Atmosphäre ist wunderschön und so eignet sich der Park prima für eine Rast, um das Erlebte zu verarbeiten. Zudem liegt er zentral zu einigen Sehenswürdigkeiten, die man zu Fuss sehr gut erreichen kann.




Auch die bunte Auferstehungskirche ist zu Fuss gut erreichbar. Eigentlich. Während der Fussball WM jedoch, war es ein Rätsel, wie man zu dieser Sehenswürdigkeit gelangt. Rundherum standen Zäune der Fanmeile und es hat uns einige Anläufe gekostet, den Eingang zu finden. Als ich die Schlange an Touristen vor dem Eingang sah, versuchte ich ein paar Aufnahmen vor der Kirche. Jedoch – überall störende Zäune der Fanmeile.
Isaak Kathedrale
Wir fuhren am Palastplatz vorbei, auch der war gesteckt voll und eine riesige Bühne versperrte den Blick auf den schönen Palast. Im Sommer hat man wirklich eine Challenge, gute Fotos zu machen. An Aussteigen war auch nicht zu denken. Die meisten Busse waren überfüllt. Wir wollten unsern Platz nicht aufgeben.
So ging es weiter zur
Peter Paul Festung




Hier konnte ich nicht mehr einfach nur im Bus sitzen bleiben. Wir riskierten es und stiegen aus. Auch wenn wir danach zu Fuss ins Hotel wanderten, bereue ich es nicht. Die Festung ist auf alle Fälle einen Besuch wert.
Flussfahrt auf der Newa




Eines der netteren Erlebnisse waren unsere Flussfahrten. Tagsüber besichtigten wir in einer zwei Stündigen Tour die Stadt, von der Newa aus. Die Fahrt führt bis hinaus zur Finnischen Bucht, an dem WM Stadion vorbei und ist eine abwechslungsreiche Fahrt.
Abends aßen wir auf einem der Schiffe zu Abend und das richtig gut. Kein Touristen Nepp, sondern wirklich vom Feinsten. Bei gutem Wein und feinen Speisenfolge, zog die schöne Stadt an uns vorbei und der Himmel färbte sich knallorange. Sehr romantisch!
Panzerschiff Aurora
Das Schiff lässt Männerherzen höher schlagen und ist ein Besuch wert. Im Bauch des Schiffes ist eine Daueraustellung über die Geschichte des Schiffes und das Leben an Bord.
Abstecher zum Schloss Peterhof




So schön das Schloss auch ist, so überfüllt ist diese Sehenswürdigkeit. Auch die Organisation lässt zu wünschen übrig. Wir hatten den Weg per Schiff gewählt. Was wir nicht wussten, war, dass man, dort angekommen, wieder gut eine Stunde Schlange steht um eine Eintrittskarte zu lösen.
Nicht nur für uns unverständlich, dass man da keine Kombination anbietet. Ich habe das gesucht – leider nichts gefunden.
Und auch hier – Kein Photo ohne Massen an Menschen.
Newa Brücken
Sehr beeindruckend sind auch die vielen Brücken über die Newa. Vor allem die Schloßbrücke ist ein beliebtes Motiv.
Hier gibt es demnächst ein eigenes YouTube Video dazu.
Während der Festivitäten der Weissen Nächte werden die Brücken hochgezogen – Ein Motiv das jeder Tourist sehnlichst erwartet. Leider wurde die Brücke dieses mal nur von der einen Seite hochgezogen.
Weisse Nächte Feuerwerk




Das Feuerwerk und die Feier draußen an den Brücken war wunderschön. Wer glaubt, dass Russen viel zu viel Alkohol trinken, wenn sie feiern, täuscht sich. Selten habe ich so ein schönes Volksfest gesehen, mit wenig Unrat und noch weniger alkoholisierten Menschen.
Das Fest ist den Studenten und Absolventen der Hochschulen gewidmet. Für ihre Leistung wird dieses Fest eigentlich geschmissen. Und das Superlativ. Überall sind Bühnen aufgestellt, in der Nacht spielen die von den Studenten ausgewählten Lieblingsbands und hinein dürfen auch nur Studenten. Das ist aber egal, denn man hört die Musik auch hinter den Absperrungen, durch die man nur mit einem Studentenausweis kommt.
Fazit:
Sankt Petersburg hat mich bezaubert und ist eine Reise wert. Was ich nicht so schön fand, war der Rummel. Man verliert mit Warten und Anstehen viel Zeit. Die Organisation war schleppend – man hat offensichtlich den Massen an Touristen und Fußballfans unterschätzt.
Darum werden wir noch einmal nach St. Petersburg kommen. Diesmal im Winter 2019.
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Danke für den Erfahrungsbericht über St. Petersburg. Mein Vater möchte sehr gerne nach St. Petersburg und hat sich auch schon beim Visumsservice Russland informiert. Besonders der Lions Palace hat es ihm angetan.
Visa sollte man recht frühzeitig beantragen. Aber was erzähle ich hier dem Fachmann. Gut zu wissen, dass es hier einen Service gibt. VLG Marion vom LSLB-Magazin.
Super Blogartikel und sehr ausführlich. Hatte mich bisher noch nicht so mit St. Petersburg auseinandergesetzt, aber jetzt einen wirklich schönen Überblick erhalten. Vielen Dank!
Liebe Grüße
Alexandra
Sehr beeindruckend! Vielleicht verschlägt es mich ja doch mal in die Richtung =)
Liebe Güße vom http://www.Wendlandrand.de
Katharina
Sehr schöne Fotos! Das Schloß Peterhof ist der Wahnsinn mit den Goldstatuen. Um das zu sehen, lohnt sich bestimmt auch die Menschenmenge 😉
St. Petersburg sieht richtig toll aus! Leider muss ich zugeben, dass St. Petersburg für mich eine Stadt ist, die mich leider nicht so interessiert. Nichts desto trotz, finde ich, dass du ganz tolle Impressionen von dieser Stadt in deinem Beitrag wiedergibst 🙂
Lieben Gruß,
❤ Alice
Du hattest ja schon ein wneig berichtet. Trotzdem schön die Fotos endlich zu sehen. Übrigens, Katzen hätte die Stuttgarter Bibliothek auch benötigt, scheinbar sind in diesem Jahr Ratten über rund 8000 Bücher hergefallen…
Oh, da muss ich auch mal hin. Sieht ja traumhaft schön aus. Danke für den tollen Bericht!
von den weißen Nächten habe ich schon so viel schönes gehört und gelesen! das muss richtig beeindruckend sein, v.a. das Feuerwerk 🙂
liebste Grüße auch,
❤ Tina von liebewasist.com
Richtig schöner und ausführlicher Blogbeitrag. Hatte St. Petersburg bis jetzt noch gar nicht als potentielles auf dem Schirm, scheint aber echt schön zu sein.
LG Lisa
Lisa, ich freue mich schon auf den Feber – da sind wir im Winter nochmal dort. Da gibts dann noch ein Update mit Fokus auf Museen. Die waren leider im Sommer heillos überfüllt.