Die Fettabsaugung ist für viele Menschen ein relativ einfacher, aber umso effektiverer Weg, um endlich ungeliebte Fettpölsterchen an einzelnen Stellen des Körpers zu verlieren. Unter anderem die Bereiche Hüfte, Bauch und der Po sowie die typischen „Reiterhosen“ können gezielt behandelt werden. Die Fettzellen werden schonend entfernt, um eine schlankere Silhouette zu formen.
So funktioniert die Fettabsaugung




Das Fettgewebe wird an zuvor eingezeichneten Stellen des Körpers gelöst und danach mit einer medizinischen Kanüle abgesaugt. Je weniger Fettzellen an den betreffenden Stellen verbleiben, desto geringer wird das Körpervolumen. Diese Art der Behandlung kann entweder stationär oder ambulant durchgeführt werden. Handelt es sich um große oder viele Areale, bleiben die meisten Patienten mindestens eine Nacht in der Klinik. Je nachdem, wie viel Fett abgesaugt wird, findet die Fettabsaugung entweder unter örtlicher Betäubung oder unter Vollnarkose statt. Die meisten Mediziner gehen auf die Wünsche das Patienten oder der Patientin ein, was die Aufenthaltsdauer in der Klinik und die Art der Narkose betrifft. Generell gilt: Je größer der Aufwand, desto eher wird der Betroffene in eine Vollnarkose versetzt.
In diesen Fällen ergibt die Fettabsaugung Sinn
Vor allem beim sogenannten Lipödem wird die Fettabsaugung durchgeführt. Allerdings empfehlen die meisten Experten eine Absaugung erst, wenn andere Möglichkeiten ausgeschöpft wurden. Generell ist die Fettabsaugung eine Option für alle Menschen, die möglichst schnell Fett verlieren wollen, ohne dafür intensiv zu trainieren. An manchen Körperstellen ist es schlicht unmöglich oder sehr schwierig, den Körper nur durch Sport zu formen. Dann kommt eine schonende Fettabsaugung infrage. Krampfadern sollten bereits vor der Absaugung entfernt werden. Zudem müssen sich Patienten sowohl psychisch als auch physisch in einem einwandfreien Zustand befinden. Der behandelnde Arzt oder der Anästhesistin geht die Krankheitsgeschichte mit Betroffenen minutiös durch, um eventuelle Vorerkrankungen sowie bestimmte Risikofaktoren ausschließen zu können. Die Fettabsaugung wird vor allem bei Menschen durchgeführt, die unter 120 Kilogramm wiegen. Wer ein höheres Gewicht auf die Waage bringt, sollte vor der Fettabsaugung erst das Gewicht reduzieren. In Einzelfällen ist die Fettabsaugung allerdings auch bei einem höheren Gewicht sinnvoll und machbar.
So läuft die Fettabsaugung in der Regel ab
Die meisten Patienten erscheinen persönlich zu einem ausführlichen Beratungsgespräch, bei welchem sich der Arzt den Körper ansieht und die Anliegen des Betroffenen anhört. Sind alle Beteiligten mit den Kosten und den möglichen Nutzen einverstanden, wird ein Termin für die Fettabsaugung vereinbart. Am Tag der Fettabsaugung zeichnet der behandelnde Arzt die Stellen ein. Hierbei steht der Betroffene meistens aufrecht, weil der Mediziner die Schwerkraft einkalkulieren muss.
Das ist nach der Fettabsaugung wichtig
Damit die kleinen Einstiche schnell abheilen, der Körper sich rasch erholt und die Ergebnisse möglichst überzeugen, sollten sich Patienten an die Empfehlungen des behandelnden Arztes halten. Für die Dauer von rund zwei Wochen nach dem Eingriff verspüren manche Menschen noch leichte Schmerzen. Ein moderates Stechen wie bei einem Muskelkater kommt recht häufig vor, ist aber gut auszuhalten. Rund drei bis maximal sechs Wochen sollten Betroffene auf Sport verzichten, um sich möglichst schnell zu regenerieren. Danach ist es umso wichtiger, Sport zu treiben, damit die Silhouette dauerhaft in Form bleibt. Das ist jedoch kein Muss!
Qualifizierten Arzt für die Fettabsaugung finden
Bevor sich Betroffene für eine Klinik oder einen einzelnen Arzt entscheiden, sollten Informationen über den Anbieter eingeholt werden. Die erste Anlaufstelle ist das Internet. Gibt es Bewertungen anderer Patienten? Sind diese positiv und wirken sie authentisch? Das ist ein erstes Zeichen dafür, dass es sich wahrscheinlich um einen seriösen Mediziner handelt. Auf keinen Fall gehen Patienten zum erstbesten Arzt, der eine Fettabsaugung anbietet. Stattdessen besucht man mindestens zwei bis drei Ärzte, die Betroffene ausführlich beraten. Die Mediziner sollten sich Zeit nehmen, um alle offenen Fragen zu klären und die Patienten über mögliche Risiken aufzuklären. Eine individuelle Beratung ist wichtig, um das eigene Ergebnis realistisch einschätzen zu können. Am Ende entscheidet vor allem das Bauchgefühl darüber, welcher Behandler infrage kommt. Vertrauen, Sympathie und ein guter Ruf sind wichtiger als ein günstiger Preis. Trotzdem zahlt es sich aus, verschiedene Angebote zu vergleichen und die Kosten sowie Nutzen abzuwägen.